Untitled - Abaton Antiquariat

182. Dickens, Charles. The Personal History
of David Copperfield. Copyright edition,
Reprint der ersten Ausgabe von 1850. 3 Bände.
Leipzig, Bernhard Tauchnitz, (1889). 8°. 391,
[1]; 384: 383, [1], 15, [1] S. Geglättete braune
Halblederbände mit goldgeprägten Rückentitel
(minimal berieben, kaum bestoßen).
[N159] 40,–
(Collection of British Authors, Vols CLXXV-CLXXVII).
Nachdruck der ersten in Deutschland gedruckten Ausgabe,
als „Copyright edition“ im Verlag Bernhard Tauchnitz
erschienen. Die meist fehlenden Verlagsanzeigen sind
„August 1889“ datiert. – Sehr hübsche, dekorativ gebundene
Ausgabe, kaum gebräunt. Vorsatz gestempelt und mit dem
Jugendstil-“Exlibris Olga u. Walter Ramdohr“ in allen drei
Bänden.
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Feinste Rezepte in sauberer Handschrift
183. Schönlin, Anna. „Kochbuch“. Deutsche
Handschrift auf Papier. Österreich oder Süddeutschland,
ca. 1890-1906. Kl.-4°. 130 numerierte
Seiten mit Rezepten, 7 Blätter Register.
Pappband der Zeit mit handschriftlichem
Deckeltitel (Rücken fehlt, mehrfach geknickt,
stark beschabt und bestoßen). [E224] 160,–
Umfangreiches Kochbuch der sich auf dem Einbandschild
nennenden Anna Schönlin, wohl aus Österreich, wie es einige
Rezepte wie „Salzburger Nocken“, „Wienerkrapfen“ oder
„Steyrer Crême“ zu verraten scheinen. Die ca. 200 Rezepten
für Speisen und Getränke aller Art sind in einer feinen
deutschen Schreibschrift mit Angaben der Zutaten und
genauen Maßangaben verfasst sowie durch ein ausführliches
alphabetisches Register erschlossen. Eines der letzten Rezepte
ist datiert: „Punsch Weihnachten 1906“, dazu braucht man
„3 Fl[aschen] Weißwein, 1 Fl. Rothwein, 1/2 Fl. guten Arrac,
8 Orangen, 2 Citronen ausgepreßt [...]“.
Enthalten sind auch exotischere und internationale Rezepte
wie „Krebssuppe“, „Soupe à la chiffonade“, „Champ-fleurs au
gratin“, „Bouillon américaine“, „Perdrix en Salbei“, „Russische
Crême“, „Omlette soufflée“, „Riz à la Trautmansdorf “.
Manche Rezepte tragen Prädikate wie bei den zahlreichen
Soßen die „Majonese sehr gut“ oder die „Fischsauce sehr gut“.
Bei den deftigen Speisen gibt es „Risotto“, „Gefüllte Gans mit
Kastanien“, „Gefüllte Eier“, „Hecht mit Sardellen gespickt“,
„Kartoffel-Beignets“. Unter den vielen Süßspeisen finden sich
„Citronen Gefrorenes“, „Chocolade Bombe“, „Knusperchen“,
„Bischofsbrot“, „Haselnußstängerl“, „Gesundheitskuchen
nach Liebig“, „Annanas Bombe“, „Guter Theekuchen“,
Katalog 4
180.
„Honiglebkuchen“, „Vanille-Brödchen mit Mandeln“. Auch
Marmeladen stehen zur Auswahl ebenso wie Eingemachtes:
„Orangen Marmelade“, „Citronenbrei“, „Quittengelée
Tante Anna“, „Erdbeer-Crême“, „Eingemachte Zwetschgen,
Apricosen“ und „Orangen-Compôte“. – Durchgehend
etwas finger- und braunfleckig, wenige winzige Einrisse und
allgemeine Gebrauchsspuren, insgesamt aber schön erhalten
und sehr gut leserlich.
184. La Fontaine, Jean de. Contes.
Publiés par D. Jouaust. 2 Bände. Paris, E.
Flammarion, (1892). 8°. Mit 2 Porträts und 2
Frontispizen sowie zusammen 69 gestochenen
Tafeln nach Honoré Fragonard u. a. [4], IV,
315; [4], 314, [2] S. Geflammte geglättete
Halblederbände mit Rückenschild und reicher
Rückenvergoldung sowie Kopfgoldschnitt.
[A050] 100,–
Sehr hübsche bibliophile Ausgabe in dekorativen Einbänden
mit zarter, gestochen scharfer Rokokovergoldung. Die
zahlreichen Tafeln mit intimen Pikanterien in minutiös
geätzten Nachstichen von den berühmten Illustrationen
Honoré Fragonards und anderer, die den Leser in die ebenso
zauberhafte wie schlüpfrig erotische Welt der Sitten des