Untitled - Abaton Antiquariat
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scharfen Worten wendet er sich in der knappen Darstellung<br />
gegen die kurz zuvor auf der Synode von Sirmium (357)<br />
verabschiedete ‚Zweite Sirmische Formel‘ und ihr arianisches<br />
Gedankengut. Gegenüber Sirmium betont Phoebadius<br />
vehement die Einheit der göttlichen Substanz im Sinne des<br />
Homousios des Konzils von Nikaia (325). Größere Anleihen<br />
bezieht er dabei aus Schriften Tertullians (v. a. Adversus Praxean,<br />
Adversus Hermogenem), die er antiarianisch umprägt.<br />
Wohl nahm Phoebadius auch Gedanken des Athanasius und<br />
des Markell von Ancyra auf “ (Bautz VII, 549-551).<br />
Caspar von Barth gehört zu den bemerkenswertesten Privatgelehrten<br />
der Barockzeit. Aus adeligem Geschlecht zählte<br />
er in Halle an der Saale zu den Salzherren, dem Patriziat der<br />
Halloren. Er hatte genügend Besitzungen, um ungestört<br />
seinen philologischen Studien nachzugehen. Zu den neuesten<br />
Forschungen über Phoebadius vgl. die Ausgabe von Jörg<br />
Ulrich, Phoebadius von Agen: Streitschrift gegen die Arianer,<br />
eingeleitet und übersetzt von Jörg Ulrich, Freiburg 1999.<br />
– Oben etwas knapp beschnitten, etwas stärker gebräunt,<br />
nur vereinzelt minimale Papierläsuren, insgesamt von guter<br />
Erhaltung und schön, fest gebunden, sehr selten. – VD17<br />
1:001181B. Graesse V, 261. Dünnhaupt 29 B. Jöcher III,<br />
1505. – Siehe Abbildung<br />
14.<br />
17<br />
Katalog 4<br />
14.<br />
Mit der meist fehlenden großen Falttafel<br />
14. Apian, Petrus. – Galgemair, Georg. Pet.<br />
Apiani Organon catholicum. Das ist: Ein allgemeines<br />
Mathematisches Instrument, welches<br />
allenthalben der alten und newen Welt nutzlich<br />
vnd wol kan gebrauchet werden. Allen der<br />
Mathematischen Künsten Liebhabern zu gutem<br />
in Teutschen Sprach beschrieben. Nürnberg,<br />
Simon Halbmaier, 1626. 4°. Mit breiter<br />
Holzschnitt-Titelbordüre, einem ganzseitigem<br />
und einem doppelblattgroßen Textholzschnitt<br />
sowie mehrfach gefalteter Holzschnitt-Tafel.<br />
[4], 33, [3] S. Geheftet ohne Einband.<br />
[N334] 800,–<br />
Erste Ausgabe. Als einzeln paginierter Druck und mit<br />
einem eigenen Titelblatt zusammen mit dem „Centiloquium<br />
Circini Proportionum“ des Georg Galgemair erschienene<br />
Abhandlung über das „Organon Catholicum“, es „behandelt<br />
Herstellung (bzw. Aufbau) und Gebrauch von Peilinstrumenten,<br />
die der ältere Apian erfand. Dies geht aus den Vorworten<br />
unmißverständlich hervor. Galgemair hat freilich seine<br />
Vorlagen gründlich und selbständig durchdacht und mit<br />
bemerkenswertem didaktischem Geschick präsentiert. Das