Untitled - Abaton Antiquariat
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Erste Ausgabe dieser bedeutenden Rede des Arztes an der<br />
Berliner Charité Rudolf Virchow (1821-1902), indem dieser<br />
erstmals Goethes Rolle als Naturforscher wissenschaftlich<br />
fundiert untersucht. – Durchgehend etwas fleckig und<br />
stärker angestaubt, insgesamt aber ordentliches, sehr breitrandiges<br />
und unbeschnittenes Exemplar. Sehr selten. – Goedeke<br />
IV/2, 447, 24 und V, 138, 13. Borst 2813. Schmid, Goethe<br />
und die Naturwissenschaften, 1157. Hirsch-Hübotter V, 770.<br />
Waller 15725.<br />
63<br />
Über die Fadenwürmer<br />
aus dem Stamm Nematoda<br />
94. Virchow, Rudolf. Darstellung der Lehre<br />
von den Trichinen, mit Rücksicht auf die<br />
dadurch gebotenen Vorsichtsmaßregeln, für<br />
Laien und Aerzte. Zweite vermehrte Auflage.<br />
Berlin, Georg Reimer, 1864. Gr.-8°. Mit 5<br />
Textholzschnitten und farbig lithographierter<br />
Tafel von A. Schütze nach Dworzeczeck.<br />
64, [2] S. Pappband der Zeit (kleine<br />
Rückenläsuren). [N250] 50,–<br />
Frühe Zusammenfassung des Wissenstandes über die<br />
Trichinen von einem der bedeutendsten Mediziner des<br />
19. Jahrhunderts, der wesentlich an der Erforschung dieser<br />
winzigen Fadenwürmer aus dem Stamm Nematoda mit<br />
parasitischer Lebensweise beteiligt war. Erst 1835 wurden die<br />
Trichinen von R. Owen beschrieben, und aufgrund der von<br />
F. A. Zenker 1860 erstmals diagnostizierten Trichinenkrankheit<br />
war das öffentliche Interesse an ihnen geweckt worden,<br />
so dass schon 1866 eine dritte Auflage von Virchows Arbeit<br />
erscheinen mußte. Die Holzschnitte und die Lithographie<br />
zeigen die Trichinen und gehören zu den frühesten Darstellungen.<br />
– Vorsatz mit Stempel und Besitzvermerk von Dr.<br />
Paul Seestern u. a. Sehr schönes, wohlerhaltenes und sauberes<br />
Exemplar. – Hirsch-Hübotter V, 770 (Ausgabe 1865).<br />
Die Erfindung des Hubschraubers<br />
und seines Namens<br />
95. Ponton d‘Amécourt, (Gustave de).<br />
Collection de mémoires sur la locomotion<br />
aérienne sans Ballons. Hefte 1-4. Paris, Gauthier-<br />
Villars, 1864. 4°. Zus. 88 S. Braune OBroschuren<br />
mit Textdruck (etwas angestaubt und mit winzigen<br />
Randläsuren). [N353] 220,–<br />
Erste Ausgabe. Graf Gustave de Ponton d‘Amécourt (1825-<br />
1888) war ein französischer Numismatiker und Archäologe,<br />
Gründer der „Société Française de Numismatique“ und<br />
Katalog 4<br />
95.<br />
befreundet mit Félix Nadar und mit Jules Verne, dessen<br />
literarische Erfindungen er bewunderte. So erstrebte er<br />
Universalbildung und studierte neben den humanistischen<br />
Sprachen, dem Sankskrit auch Mathematik und Physik. Aus<br />
den griechischen Wörtern „helikos“ und „pteron“ (Schraube<br />
und Flügel) schuf er das Wort Helikopter (1861) für die<br />
Erfindung des Hubschraubers, die er zusammen mit Gabriel<br />
de la Landelle vorstellte – um damit die Probleme der Luftnavigation<br />
zu lösen.<br />
So beginnt Ponton in seinem „Avant-Propos“: „Le but que<br />
je me propose en publiant cette collection de Mémoires est<br />
d’offrir à ceux qui cherchent à résoudre le problème de la<br />
navigation aérienne par des procédés mécaniques une suite<br />
de travaux sérieux sur cette importante question”. Es folgt das<br />
Kapitel „La conquète de l’air par l’hélice, exposé d’un nouveau<br />
système d’aviation”, es folgt ein „Entretien sur les moteurs<br />
légers” sowie weitere Aufsätze von Emmanuel Liais „Sur le<br />
vol des oiseaux et des insectes”, ein „Calcul de la force motrice<br />
nécessaire pour soutenir en l’air des appareils plus denses que<br />
l’air” mit den entsprechenden mathematischen Berechnungen<br />
und Formeln sowie ein weiterer Aufsatz von Babinet.<br />
Die vier Lieferungen sind durchpaginiert bis Seite 88 (jeweils<br />
20-24 Seiten pro Heft). – Minimal angestaubt, breitrandig<br />
und unbeschnitten, kaum knittrig. Sehr schöne Exemplare,<br />
außergewöhnlich selten in ihren originalen Broschurumschlägen.<br />
– Siehe Abbildung