Untitled - Abaton Antiquariat
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In auffallend ausgewogener, klarer und hinreißend schöner<br />
Typographie ist der griechische Urtext mit durchgehenden<br />
Zeilenzahlen gesetzt, flankiert von der lateinischen<br />
Parallelübersetzung Joshua Barnes’ und dessen ausführlichen<br />
Kommentaren darunter mit Lesarten, Anmerkungen und<br />
Interpretationen. „This is the celebrated edition of Joshua<br />
Barnes, the well-known editor of Euripides and Anacreon“<br />
(Dibdin). – Von wenigen, winzigen Fleckchen am Anfang<br />
und Ende abgesehen ein durchgehend sauberes, wohlerhaltenes<br />
und schönes Exemplar dieses einzigartigen Werkes von<br />
großem Umfang. Gebunden in einen zeitgenössischen, sehr<br />
schönen Einband. – Brunet III, 273. Graesse II, 328. Dibdin<br />
II, 54. Ebert 9972. Hoffmann II, 464. Schweiger I, 158. –<br />
Siehe Abbildung<br />
39<br />
Mysteriöser schlesischer Druck<br />
im bibliographischen Dunkel<br />
47. Pauli, Michael, Christian Helwich<br />
und Gottfried Klaunig. Missive von dem von<br />
undencklichen Jahren bekannten, numehro<br />
aber ... abermahls experimentirten, und zu<br />
vielen Kranckheiten heylsambefundenen<br />
Schwefel- oder Gesund-Brunn zu Wersingave.<br />
Breslau, Caspar Rudolph Müller, 1716. 8°. Mit<br />
größerer Holzschnitt-Vignette am Schluss. [6],<br />
25, [1] S. Hellblauer Pappband der Zeit mit hs.<br />
Rückenschild. [N088] 280,–<br />
Mysteriöser Druck, der möglicherweise in zwei Auflagen<br />
(1715 und 1716) erschien, wobei es sich vielleicht aber auch<br />
um eine falsche Jahreszahl bei Holzmann-Bohatta (1715)<br />
handelt, die immer wieder zitiert wurde. Der vorliegende<br />
Druck trägt die Jahreszahl „1716“, alle Textmerkmale weisen<br />
auf eine erste – und damit einzige Ausgabe hin. Das Buch ist<br />
extrem selten, nur München und Leipzig besitzen Exemplare.<br />
Rätselhaft ist auch, wo sich das auf dem Titel genannte „Wersingave“<br />
befindet, der Text ließt sich darüber: „Gedachtes<br />
Dorff Wersingave lieget nah in des Oelßnischen Fürstenthums<br />
Trebnitzschen Weichbild, an der Grenze des Wohlauischen,<br />
zwey Meilen von der Oder, und hat zu besonderer<br />
Avantage in einem nicht all zu weiten Bezirck unterschiedliche<br />
Städte und notable Oerter. Gegen Morgen findet man<br />
in einer halben Meile Stroppen, Praußnitz in zwey Meilen“.<br />
Demnach ist Wersingave an der Oder, ca. 40 km östlich von<br />
Lubin zu vermuten.<br />
Die Schwefelquelle wird als Heilwasser beschrieben, es folgen<br />
Darstellungen der Badehäuser und Kureinrichtungen, der<br />
Heilandwendungen bei den verschiedensten Krankheiten,<br />
der umgebenden Landschaft etc.: „Ubrigens bestehet diese<br />
gantze Gegend aus kleinen Bergen oder Hügeln und lieblichen<br />
Thälern, da denn jene mit viel wilden Obst-Bäumen,<br />
Katalog 4<br />
48.<br />
Eichen, Kiefern, Bircken, Erlen und Wein-Reben; Diese<br />
aber mit Quell-Wassern, Teichen, Wiesen und fruchtbahren<br />
Aeckern ausgezieret seyn…“. – Gleichmäßig gering gebräunt,<br />
sehr schönes, sauberes Exemplar. – Vgl. Holzmann-Bohatta<br />
III, 151, 4955. Nicht bei Martin. – Siehe Abbildung Seite 41<br />
48. Sannazaro, Jacopo. Poemata. Ex antiquis<br />
editionibus accuratissime descripta. Accessit<br />
eiusdem vita, Jo. Antonio Vulpio Auctore<br />
item Gabrielis Altilii et Honorati Fascitelli<br />
carmina nonnulla. Padua, Joseph Cominus,<br />
1719. 4°. Mit gestochenem Porträt, gestochener<br />
Titelvignette, zahlreichen Holzschnitt-<br />
Bordüren und 10 (davon 3 figürliche und<br />
2 große Wappen) Holzschnitt-Vignetten. [8],<br />
LII, 248, 54, [4] S Halbleder der Zeit mit<br />
Rückenschild und Rückenvergoldung (gelegentlich<br />
etwas stärker berieben, leicht bestoßen).<br />
[E244] 280,–<br />
Sehr schöne Sannazaro Ausgabe in ausgewogener<br />
Typographie. Von besonderem Reiz ist der Buchschmuck<br />
mit den barocken Bordüren und Vignetten, darunter die<br />
entzückenden figürlichen mit einem Adler, einem Raben