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Untitled - Abaton Antiquariat

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papier aus orange-braunem Buntpapier, vorne ein Exlibris<br />

abgelöst. Auf dem Vorsatz das Buchbinderetikett: „Marquis,<br />

Relieur, demeurant Place Austerlitz, ci-devant Saint-Pierre, à<br />

Toulon“. Das Buch ist auf bläulichem Papier gedruckt, es ist<br />

fleckenfrei und sauber, insgesamt von sehr guter Erhaltung.<br />

– Vgl. Kress S 5948 (dort nur spätere Ausgaben). – Siehe<br />

Abbildung Seite 58<br />

85. (Ehrenfels, Johann Marcus von).<br />

Der Erdmuthe Hülfreichinn Unterricht für<br />

Hausmütter in ihren Geschäften, welche sie in<br />

der Küche, in der Speisekammer, im Garten, im<br />

Viehstalle und in Geflügelhofe zu besorgen haben;<br />

nebst dem was ihnen vom Spinnen, der Weberey,<br />

von Zurichtung der Betten und Wäsche zu wissen<br />

nothwendig ist. Ein Gegenstück zum Ermann<br />

Hülfreich. Dritte vermehrte Auflage. Wien,<br />

Aloys Doll, 1807. Kl.-8°. Mit einem Frontispiz in<br />

Kupferstich, einer Holzschnittvignette auf dem<br />

Titel sowie eine Holzschnittvignette vor dem<br />

ersten Kapitel mit einer bukolischen Szene. 312<br />

S. OPappband der Zeit (berieben und bestoßen).<br />

[H320] 150,–<br />

Seltenes Hausbuch mit praktischen Hinweisen für die<br />

tägliche Arbeit, aber auch philosophischen Gedanken zur<br />

Glorifizierung der Hausmutter: „Die Küche ist bey einer<br />

angehenden Hausmutter immer der erste Auftritt, wo sie ihre<br />

Geschicklichkeit und Thätigkeit beweisen kann und muß,<br />

und sie ist der Ort, in dem sie ihre meisten und täglichen<br />

Bemühungen zur Erhaltung des ganzen Hauswesens<br />

anwenden, und eine genaue Aussicht darauf haben soll, wenn<br />

sie auch gleich nicht selbst bey den darin vorkommenden<br />

Geschäften Hand anlegen darf “ (S. 2). Die Kapitel behandeln<br />

unter anderem „Die Geschäfte der Hausmutter in der<br />

Küche“, „Unterricht vom Brodbacken im Hause“, „Höchstwichtige<br />

Aufsicht der Hausmutter über die Speisekammer“<br />

und „Bemerkungen einer Hausmutter über die Weberey“<br />

etc. – Erste und letzte Seiten stärker, sonst nur vereinzelt<br />

stockfleckig, insgesamt gut erhalten. – Weiss, Gastronomia,<br />

873; nicht bei Methler.<br />

86. Ersch, Johann Samuel. Literatur der<br />

Medicin seit der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

bis auf die neueste Zeit systematisch bearbeitet<br />

und mit den nöthigen Registern versehen von<br />

Johann Samuel Ersch, aus dessen Handbuche<br />

der deutschen Literatur besonders abgedruckt.<br />

Amsterdam und Leipzig, Kunst- und Industrie-<br />

60<br />

Katalog 4<br />

Comptoir, 1812. 8°. 458 Sp. Pappband der<br />

Zeit mit Marmorpapierbezug, goldgeprägtem<br />

Rückenschild und Goldfileten (Kanten und<br />

Kapitale leicht bestoßen). [N077] 120,–<br />

Erste Ausgabe der ausführlichen Bibliographie des Hallenser<br />

Professors und Bibliothekars Johann Samuel Ersch<br />

(1766-1828), der zu den größten deutschen Bibliographen<br />

gehört. So begründete Ersch mit dem „Handbuch der<br />

Deutschen Literatur“ seit Mitte des 18. Jahrhunderts die<br />

deutsche Bibliographie und gab fernerhin zusammen mit<br />

Johann Gottfried Gruber die auf ca. 300 Bände konzipierte<br />

wiewohl unvollendet gebliebene „Allgemeine Encyclopädie<br />

der Wissenschaften und Künste“ in 167 Bänden mit über<br />

78.000 Seiten heraus (erschienen in Leipzig zwischen 1818<br />

und 1889). Seine „Literatur der Medicin“ von 1812 gehört<br />

zu den kleineren Meisterwerken des Bibliographen, der<br />

hier fast 4000 Titel zusammentrug, die er durch zahlreiche<br />

Register – systematisch sowie alphabetisch nach Autoren wie<br />

Stichwörtern – erschließt. – Vorsatz blass gestempelt, Titel<br />

mit winzigem alten Besitzvermerk „Dr. Mann“, sonst kaum<br />

fleckig und wohlerhalten. – Engelmann 153. Vgl. Waller<br />

18349 und Petzholdt 579 (Ausgabe 1822).<br />

Hauptwerk über das Gelbfieber mit<br />

Amerika-Europa-Karte<br />

87. Matthaei, Carl Christian. Untersuchung<br />

über das gelbe Fieber. Beantwortung der von<br />

der Regierung des Herzoghtums im Jahre 1822<br />

aufgegebenen Fragen, die von der medicinischen<br />

Fakultät zu Berlin des Preises würdig<br />

erklärt ist. 2 Bände. Hannover, Hellwing, 1827.<br />

Gr.-8°. Mit mehrfach gefalteter kolorierter<br />

Kupferstichkarte. [10], 500, [2]; [4], 375, [3]<br />

S. Pappbände der Zeit mit typographischem<br />

Rückenschild und blauen Deckelbezügen<br />

(leicht fleckig, etwas beschabt und bestoßen).<br />

[N209] 280,–<br />

Erste Ausgabe des bedeutendsten Werkes über das gelbe<br />

Fieber welches von der Berliner medizinischen Facultät<br />

mit einem Preise gekrönt wurde. „Beantwortung einer von<br />

der Oldenburger Regierung 1822 aufgegebenen Frage, eine<br />

Arbeit, die, durch genaue und scharfsinnige Zusammenstellung<br />

der Thatsachen, grosse Klarheit und Kritik ausgezeichnet,<br />

ihm die Anerkennung einer Reihe von Regierungen<br />

eintrug“ (vgl. Hirsch-Hübotter).<br />

Die große, auf festem Papier gedruckte Karte (51,5 x 39<br />

cm!) zeigt die Atlantik-Anrainerkontinente Europa und<br />

Amerika und die Ausbreitung des Gelbfiebers zeigt. So sind

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