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Untitled - Abaton Antiquariat

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gabe gewidmet wurde. Die Spiegel und fliegenden Vorsätze<br />

sind mit türkisfarbenem Lackpapier bezogen, die Spiegel sind<br />

dann mit rechteckiger Blindprägung und breiter Bordürenvergoldung<br />

geziert. – Siehe Abbildung<br />

94<br />

Buch in druckfrischen,<br />

ungebundenen Lagen!<br />

164. Stäudlin, Carl Friedrich. Geschichte der<br />

Vorstellungen und Lehren vom Selbstmorde.<br />

Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht, 1824.<br />

8°. XVIII, 284, [2] S. Lose, unbeschnittene<br />

Lagen. [ J116] 260,–<br />

Erste Ausgabe. Der protestantische Theologe Karl Friedrich<br />

Stäudlin (1826-1781), war der Bruder des Dichters und<br />

Förderers von Hölderlin, Gotthold Friedrich Stäudlin<br />

(1758-1796), „einer der gelehrten Schwaben, der aber seine<br />

Lebensarbeit in Tübingen that ... Als er sich 1790 in London<br />

aufhielt, traf ihn ein durch seinen Landsmann Spittler<br />

vermittelter Ruf als ordentlicher Professor nach Göttingen,<br />

wo 1789 durch J. P. Millers Tod eine Vacanz eingetreten war.<br />

Stäudlin nahm den Ruf an und wirkte von da an fast 36 Jahre,<br />

bis zu seinem Tod, an der Georg-Arndt Universität.<br />

Das rationale Element, welches er vertrat, scheint bei ihm<br />

gepaart mit den Bedürfnissen eines gläubigen Gemüthes, und<br />

dazu war er ein geschichtlicher Forscher von unbestechlichem<br />

Wahrheitssinne und erstaunlichem Fleiße ... Seine<br />

literarische Thätigkeit erscheint außerordentlich vielseitig,<br />

doch wiegt in seinen Leistungen die Fülle seiner historischen<br />

Arbeiten vor, und in dieser Hinsicht, als historisch-kritische<br />

Berichterstattung, sind ihrer mehrere noch heute werthvoll ...<br />

und wegen der vielerlei interessanten Nachrichten wird noch<br />

jetzt nicht ungern auf sie zurückgegangen“ (ADB XXXV,<br />

516-519). – Das Buch liegt in 19 Druckbögen (Lagen) vor,<br />

zu je 16 Seiten, unbeschnitten und bis auf winzige Fleckchen<br />

in sehr gutem Zustand, kaum irgend ausgefranst oder lädiert.<br />

Bücher in losen Lagen, noch nicht einmal gefalteten sind<br />

sehr selten, führen sie doch den Entstehungsprozess des<br />

Buchdrucks eindrucksvoll vor Augen. – Waller 15006. Rost,<br />

Selbstmord, 90.<br />

165. Platen, August von. Die verhängnißvolle<br />

Gabel. Ein Lustspiel in 5 Akten. Stuttgart<br />

und Tübingen, J. G. Cotta, 1826. Gr.-8°. 88 S.<br />

Grüner Leinenband um 1890 mit goldgeprägtem<br />

roten Rückenschild. [N069] 68,–<br />

Erste Ausgabe im zweiten Druck, schon mit den verbesserten<br />

Druckfehlern. August von Platen-Hallermünde (1796-1835)<br />

veröffentlichte hier eines seiner frühen Dramen, in dem er die<br />

Schicksaltragödien seiner Zeit, Müllners und Grillparzers,<br />

parodierte, was zu einem großen Erfolg führte, eine „Satire<br />

Katalog 4<br />

166.<br />

auf den Kulturbetrieb der Zeit ... mit Spitzen gegen die<br />

allgemeine politische Repression“ (KNLL). – Kaum fleckig,<br />

wohlerhalten, mit hübschen Buntpapiervorsätzen, schönes<br />

Exemplar. – Goedeke VIII, 688, 26. Wilpert-Gühring² 1184,<br />

10. KNLL XIII, 361. Brieger 1898 (jeweils der erste Druck<br />

verzeichnet).<br />

166. Petiscus, A(gust) H(einrich). Der<br />

Olymp, oder Mythologie der Aegypter,<br />

Griechen und Römer. Zum Selbstunterricht<br />

für die erwachsene Jugend und angehende<br />

Künstler. Vierte verbesserte und vermehrte<br />

Auflage. Berlin, Carl Friedrich Amelang, 1829.<br />

8°. Mit Kupfertitel, gestochenem Frontispiz<br />

und 40 Figuren auf 20 Kupfertafeln. X, 315,<br />

[1] S. Halbleinen der Zeit mit goldgeprägtem<br />

Rückentitel (etwas aberieben, bestoßen, Deckel<br />

stärker beschabt). [N197] 80,–<br />

Die maßgebliche Ausgabe des höchst erfolgreichen Schulbuchs<br />

von dem Pädagogen und Schriftsteller, dem Professor<br />

für Geschichte, Geographie und deutsche Sprache August<br />

Heinrich Petiscus (1780-1846), der in seinen historisch und<br />

religiös belehrende Jugendbücher vor allem darauf bedacht<br />

war, „alles der Jugend Anstößigen in der Mythologie“ zu<br />

vermeiden und die aus der Antike stammenden, oftmals<br />

recht freizügigen Geschichten einer „vorsichtig ausgeführten<br />

Säuberung“ zu unterziehen (vgl. Vorwort zur 3. Auflage).<br />

Diese Vorsicht zeigt sich in den Abbildungen, wo fast alle<br />

Wiedergaben von Bildern aus der griechischen Antike „säu-

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