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Untitled - Abaton Antiquariat

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113<br />

205.<br />

Zeit (z. B. Galerieausstellungen, Kulturprogramme wie etwa<br />

Schauspielschule des deutschen Theaters Max Reinhardt,<br />

Berliner Geschäfte und Läden etc.). – Nur wenige Bände<br />

mit leichten Gebrauchsspuren innen, wie unwesentlichen<br />

Fleckchen oder losen Blättern, meist wohlerhalten. - Siehe<br />

Abbildung<br />

Widmungsexemplar der Vorzugsausgabe<br />

an Wilhelm Hausenstein<br />

206. Reinhardt, Franz. Simson. Dreiundvierzig<br />

Federzeichnungen. München, R. Piper,<br />

o. J. [1913]. 4°. Mit montiertem Frontispiz in<br />

signierter Original-Lithographie und 43 ganzseitigen<br />

Textabbildungen. [91] S. OPergament<br />

mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel<br />

sowie Kopfgoldschnitt (Deckel mit winzigem<br />

Fleck, etwas angestaubt). [ J038] 800,–<br />

Erste Ausgabe. Illustrationen zu der biblischen Samson-<br />

Geschichte aus dem Buch Richter 12-16 von dem Münchner<br />

Künstler Franz Reinhardt (1881-1946), einem Akademie<br />

Katalog 4<br />

bei Hackel,Diez und Franz von Stuck sowie Weißgerber<br />

und Franz Marc Franz Reinhardt (German, 1881-1946)<br />

-1904 in München als Sohn des Kunstakademieprofessors<br />

gleichen Namens geboren, gilt er bereits mit ca. 10 Jahren<br />

als Wunderkind. Zusammen mit Max Slevogt illustrierte er<br />

das Buch Die Kinder und der Krieg. Ein Selbstmordversuch,<br />

dessen Folgen ihn zeitlebens zeichnen, beendet Anfang der<br />

Zwanziger Jahre (1923) seine Karriere. Zwischen 1933 und<br />

1945 lebt er meistenteils versteckt in Ungarn und Paris, das<br />

er besonders liebt. Seine Malerei, ein vitaler Expressionismus,<br />

wird von den Nationalsozialisten zur Entarteten Kunst<br />

gezählt. Ende November 1965 stirbt Reinhardt im Alter von<br />

61 Jahren. Seine Werke wurden vom bayerischen Staat und<br />

den Städtischen Sammlungen, München angekauft.<br />

Die montierte Originallithographie ist unten rechts mit<br />

Bleistift, der Druckvermerk mit Tinte von Franz Reinhardt<br />

signiert. – Titel minimal gebräunt, sonst tadellos<br />

sauberes, prachtvolles unbeschnittenes Exemplar dieses<br />

äußerst seltenen Drucks, der in keiner deutschen Bibliothek<br />

und auch nicht weltweit über das KVK nachzuweisen<br />

ist. – Der Vortitel mit Widmung an den Schriftsteller<br />

Wilhelm Hausenstein (1882-1957): „Meinem lieben Dr.<br />

Hausenstein, in Dankbarkeit und Freundschaft! Franz<br />

Reinhardt. München, den 29. I. 1913“. – Thieme-Becker<br />

XXVII, 122, 3. Vollmer IV, 41.

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