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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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Lück: „Doch, wir gehen das an, zum Beispiel durch unsere Mitarbeit bei der BINGO-<br />

Initiative. Das ist zunächst geschlechterneutral. Denn <strong>den</strong> Personalverantwortlichen in <strong>den</strong><br />

Unternehmen ist es egal, wer die Probleme dort löst – ob es eine Dame oder ein Herr ist. Die<br />

brauchen Lösungen und pfiffige Köpfe, die Lösungen im Unternehmen umsetzen können.<br />

Bei <strong>den</strong> Damen ist allerdings noch mehr Potenzial vorhan<strong>den</strong>. Hier ist der Markt noch nicht<br />

abgegrast. Hier ist mit weniger Aufwand noch mehr zu erreichen. Ich glaube, dass wir des-<br />

halb eine gute Chance haben, weibliche Fachkräfte als Lösungsanbieter zu etablieren.“<br />

Moderatorin: „Die Frage ist, ob wir diese Chance auch ergreifen können. Hier wurde schon<br />

auf die Kinderbetreuung hingewiesen. Könnte man OWL als eine Region aufstellen, in der<br />

deutlicher als anderswo zum Ausdruck kommt, dass Menschen hier gute Bedingungen <strong>für</strong><br />

ihre Familien vorfin<strong>den</strong>? Es gibt eine gute Betreuung, eine innovative Wirtschaft und Arbeits-<br />

plätze <strong>für</strong> qualifizierte Menschen. Ist das ein Thema, was in der Kammer fokussiert wird?“<br />

Lück: „Das Thema wurde vor etwa zwei Jahren fokussiert. In einer Titelgeschichte unserer<br />

Kammerzeitschrift wur<strong>den</strong> alle möglichen Lösungen zur Kinderbetreuung vorgestellt. Es<br />

wur<strong>den</strong> flexible Betreuungsmöglichkeiten eingerichtet, sodass Kinder zum Beispiel auch <strong>für</strong><br />

die Dauer von Geschäftsreisen betreut wer<strong>den</strong> können. Sicher gibt es dort immer noch eine<br />

Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage. Da geht es auch um Finanzierbarkeit von<br />

Angeboten.“<br />

Moderatorin: „Hat die IHK Kooperationen mit Netzwerken, die sich explizit mit diesen The-<br />

men auseinandersetzen?“<br />

Lück: „Es gibt Ansätze in der Initiative <strong>für</strong> Beschäftigung.“<br />

Moderatorin: „Frau Schüler, wie gehen Sie mit dem Thema Familie und Beruf um? Kommt<br />

die Information bei <strong>den</strong> Ingenieurinnen an, dass sich Beruf und Familie hier in der Region gut<br />

vereinbaren lassen?“<br />

Schüler: „Ich kann da von meiner eigenen Situation ausgehen. Ich habe ein Kind von acht<br />

Jahren, aber leider keine zufrie<strong>den</strong>stellende Ganztagsbetreuung. Ich habe ein persönliches<br />

Netzwerk, das aus Familie und Nachbarn besteht, <strong>den</strong>n ich wohne in einem ländlichen Ge-<br />

biet. Bisher war mein Kind noch nicht krank und hat gute Noten, sodass es noch keine Prob-<br />

leme gab. In Bad Oeynhausen gibt es bisher keine Betreuung, die sich auch um das schuli-<br />

sche Fortkommen der Kinder kümmert. Da<strong>für</strong> gibt es dort auch keine Ansprechpartnerinnen<br />

und Ansprechpartner.“<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 99

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