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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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Handlungsempfehlung:<br />

Hochschulen und regionale Unternehmen sollten ihre Kontakte intensivieren.<br />

Mentoring und Unternehmenspatenschaften an <strong>den</strong> Hochschulen speziell <strong>für</strong> Stu<strong>den</strong>tinnen ausbauen<br />

und institutionalisieren.<br />

Unternehmenspatenschaften und Mentoringprojekte wie PePon sind gute Instrumente, die ausgeweitet<br />

und institutionalisiert wer<strong>den</strong> sollten. Das Konzept der Unternehmenspatenschaften an der FH<br />

Bielefeld könnte auf andere Hochschulen übertragen wer<strong>den</strong>. Ein verstärktes Engagement von Mentoren<br />

und Mentorinnen aus Unternehmen ist dazu erforderlich.<br />

Um Hür<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Teilnahme von KMU zu senken, könnten auf Unternehmensseite auch jüngere<br />

Nachwuchskräfte als Mentor oder Mentorin <strong>für</strong> die Stu<strong>den</strong>tinnen eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Um hierarchiefreie Mentoring-Beziehungen auch in KMU zu gewährleisten, kann hier verstärkt Cross-<br />

Mentoring eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

o Studierende gezielt fördern!<br />

Durch gezielte Studienförderung können interessierte junge Frauen und Männer nach OWL<br />

geholt wer<strong>den</strong>. Förderer des Studienfond OWL können bestimmen, <strong>für</strong> wen sie Stipendien<br />

bereitstellen möchten – also zum Beispiel <strong>für</strong> weibliche Studierende in technischen Studien-<br />

gängen.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

Unternehmen und Institutionen können verstärkt Stipendien bereitstellen und diese zielgerichtet adressieren.<br />

Eine Adressierung an junge Frauen könnte sich lohnen, da hier noch die meisten Potenziale<br />

gesehen wer<strong>den</strong>. Einrichtungen wie der Studienfond OWL könnten dies gezielt forcieren.<br />

o Möglichkeiten zur Nach- und Weiterqualifizierung bieten!<br />

Weiterqualifizierung<br />

Laut Aussage der Unternehmensvertreten<strong>den</strong> ist der Arbeitsmarkt im Bereich der Ingenieur-<br />

berufe leer gefegt. Es gibt zu wenige Absolventinnen und Absolventen der ingenieurwissen-<br />

schaftlichen Studiengänge, um <strong>den</strong> Bedarf der Wirtschaft zu decken. Gleichzeitig weist die<br />

Statistik der Agentur <strong>für</strong> Arbeit 1750 arbeitssuchende Ingenieurinnen in OWL aus (siehe Prä-<br />

sentation Schwarze). Laut Aussage der Unternehmen stimme das Anforderungsprofil dieser<br />

Bewerberinnen nicht mit <strong>den</strong> ausgeschriebenen Stellen überein. Die ausgeschriebenen Stel-<br />

len erforderten sehr spezielle Qualifikationen. Die Unternehmen bevorzugen Bewerberinnen<br />

und Bewerber, die kurzfristig einsetzbar und produktiv sind („Wir brauchen Fachkräfte heu-<br />

te!“). Vor einer Nachqualifizierung von nicht passgenauen Bewerberinnen und Bewerbern<br />

scheuen Unternehmen aus Zeit- und Kostengrün<strong>den</strong> zurück.<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 110

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