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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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Handlungsansätze aus Handlungsfeld 2:<br />

Braucht die Personalrekrutierung spezielle Instrumente <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

weiblichen Nachwuchs?<br />

o Familienfreundliche Rahmenbedingungen kommunizieren!<br />

Viele der kleineren und mittleren Unternehmen in OWL bieten flexible Rahmenbedingungen<br />

(Jahresstun<strong>den</strong>konto, Telearbeit, Vertrauensarbeitszeit, Teilzeitstellen) oder finanzielle Hilfen<br />

(Zuschuss zu Kindergartenbeiträgen, Unterstützung und Begleitung beim Ingenieurstudium<br />

<strong>für</strong> Mitarbeitende), um qualifizierte Fachkräfte <strong>für</strong> das Unternehmen zu gewinnen oder im<br />

Unternehmen zu halten. Diese Maßnahmen wer<strong>den</strong> jedoch nicht explizit herausgestellt, son-<br />

dern von <strong>den</strong> Unternehmen als selbstverständlich eingestuft. Gerade <strong>für</strong> weibliche Fachkräf-<br />

te können diese „weichen“ Faktoren bei der Stellenauswahl eine große Rolle spielen, da sie<br />

immer noch mit der Hauptlast der Vereinbarkeit von Familie und Beruf konfrontiert wer<strong>den</strong>.<br />

Haben Sie eine Arbeitsstelle, bei der diese Rahmenbedingungen gegeben sind, zeigen<br />

Frauen eine sehr hohe Einsatzbereitschaft.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

Diese Zusatzleistungen und familienfreundlichen Rahmenbedingungen sollten bei der Bewerberinnensuche<br />

aktiv von <strong>den</strong> Unternehmen kommuniziert wer<strong>den</strong>.<br />

Auf der Homepage des Unternehmens sollte eine entsprechende Unternehmenskultur sichtbar wer<strong>den</strong>.<br />

o Mehr Vernetzung <strong>für</strong> die strategische Nachwuchsgewinnung!<br />

Das Image der Ingenieurberufe ist laut Aussage der Unternehmen eher negativ besetzt. Au-<br />

ßerdem sei nicht hinreichend im öffentlichen Bewusstsein verankert, dass Frauen <strong>für</strong> diesen<br />

Beruf genauso geeignet seien wie Männer. Zu wenige Jungen und Mädchen entschie<strong>den</strong><br />

sich nach der Schule <strong>für</strong> ein Ingenieurstudium.<br />

Viele der ostwestfälischen Unternehmen engagieren sich, um Schülerinnen und Schülern ein<br />

positives Berufsbild des Ingenieurs oder der Ingenieurin zu vermitteln. Sie halten Vorträge in<br />

Schulen, veranstalten beispielsweise einen Wettbewerb ‚Papierbrücken bauen’ (Bockermann<br />

& Fritze), geben ein Pixi-Heft zum Thema Ingenieurin (Phoenix Contact) heraus, beteiligen<br />

sich am Girls’Day oder engagieren sich auf der Hannovermesse Industrie bei der TectoYou.<br />

Diese Ansätze folgen <strong>den</strong> heutigen Erkenntnissen zur mittel- und langfristigen Personalge-<br />

winnung. Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Arbeitskräfte von Morgen!<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 88

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