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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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Tigges-Mettenmeier: „Natürlich evaluieren wir. Wir sehen Erfolge schon im ersten Jahr,<br />

aber die Wirkung wird im zweiten und dritten Jahr noch stärker. Wir unterstützen es, dass die<br />

Mentees zu Beginn des Projektes Zielvereinbarungen mit <strong>den</strong> Unternehmen und der Mento-<br />

rin treffen. Wir haben Mentees mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielen. Wenn<br />

zum Beispiel schon Führungserfahrung bei der Mentee vorliegt, müssen wir <strong>den</strong> nächsten<br />

Schritt festlegen. Gerade in KMU lässt sich der Erfolg nicht nur an Beförderungen messen,<br />

da es dort nicht so viele Hierarchiestufen gibt. Aber die Unternehmen geben die Rückmel-<br />

dung, dass sie die Potenziale der Frauen besser wahrnehmen. Und die Frauen formulieren<br />

klarer ihre Vorstellungen und Wünsche und zeigen sich besser.“<br />

Moderatorin: „Erhalten Sie Rückmeldungen über Faktoren, die zur Abwanderung aus tech-<br />

nischen Bereichen führen? Warum gehen Frauen nicht <strong>den</strong> Weg der Karriere, obwohl sie<br />

das Potenzial dazu hätten?“<br />

Tigges-Mettenmeier: „Oftmals entsprechen die Bedingungen in <strong>den</strong> Unternehmen nicht <strong>den</strong><br />

Vorstellungen, unter <strong>den</strong>en Frauen Karriere machen wollen. Da<strong>für</strong> müssen Unternehmen<br />

sensibilisiert wer<strong>den</strong> und eher darauf schauen, was sie an <strong>den</strong> Rahmenbedingungen zu-<br />

gunsten der Frauen verändern können.“<br />

Publikumsfrage: „Was ist der spezielle Nutzen der Projekte <strong>für</strong> KMU?“<br />

Schumacher-Grub: „Patenschaften sind prädestiniert <strong>für</strong> KMU, um Stu<strong>den</strong>tinnen die Mög-<br />

lichkeit zu geben, Unternehmensstrukturen der KMU kennenzulernen und Interesse <strong>für</strong> das<br />

Unternehmen zu entwickeln.“<br />

Publikum: „Um die Hürde <strong>für</strong> KMU zu senken, eine Patenschaft zu übernehmen, habe ich<br />

noch eine Anregung: Als Pate muss nicht immer der oder die Abteilungsleiterin fungieren.<br />

Auch andere Personen im Unternehmen – z. B. eine junge, frisch eingestiegene Kraft mit<br />

mehr Ressourcen - könnte eine Patenschaft übernehmen.“<br />

Publikum: „Wie gestaltet sich das Verhältnis von Förderung und starker Bindung? Kann<br />

eine starke Bindung und Förderung eine Sackgasse bedeuten?“<br />

Schumacher-Grub: „In der Erziehung würde man sagen, hier liegt ein Fall von Überbehü-<br />

tung vor.“<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 68

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