28.04.2013 Aufrufe

Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schüler: „Ich habe eine Vermutung, warum Frauen die technischen Berufe verlassen. Wenn<br />

Frauen nicht in technischen Berufen arbeiten sondern zum Beispiel als Pädagoginnen, sind<br />

sie dort die angesehenen Technikerinnen. Unter Ingenieuren hingegen sind sie nur die<br />

„spinnerten“ Frauen! Diese Entwicklung ist auch eine Prestige-Frage.“<br />

Urhahne: „Die Maßnahmen müssen auch Männer ansprechen, sonst wer<strong>den</strong> sie nicht als<br />

„sexy“ gesehen.“<br />

Hilse: „Ich möchte noch einmal ein bisschen Öl ins Feuer gießen. Wobei ich als Regional-<br />

agentur eine familienfreundliche Region OWL absolut unterstütze. Wir haben derzeit nur<br />

noch Diskussionen über Familienfreundlichkeit. Das Thema der Kompetenzen von Frauen in<br />

der Region und ob diese vernünftig genutzt wer<strong>den</strong>, geht dabei unter. Generell sollte in der<br />

Region auf Familienfreundlichkeit geachtet wer<strong>den</strong>: Aber es nützt nichts, wenn wir <strong>den</strong> Mann<br />

mit einer guten Stelle hierher holen, aber seine hoch qualifizierte Frau hier keinen Job findet.<br />

Das ist das Problem. Die Frauen wollen nicht alle zu Hause bleiben mit einem hübschen<br />

Kinderspielplatz vor der Tür. Ich würde <strong>den</strong> Aspekt, wie wir weibliche Fachkräfte gewinnen<br />

und an die Unternehmen bin<strong>den</strong>, ungern unter <strong>den</strong> Tisch fallen lassen!“<br />

Moderatorin: „Mein Gefühl ist, dass beide Themen eng miteinander verzahnt sind. Wichtig<br />

wäre eine Leuchtturm-Funktion nach innen: Dass die Menschen in der Region hier ihre Zu-<br />

kunft sehen und nicht abwandern. Wenn man <strong>den</strong> Gedanken weiterspinnt, könnte es auch<br />

passieren, dass junge Leute nicht mehr in die Großstädte abwandern, sondern die familien-<br />

freundliche Region OWL bevorzugen.<br />

Welche konkreten Schritte wünschen Sie sich auf diesem Weg?“<br />

Hilse: „Wir brauchen einen systematischen Ansatz in der Region.“<br />

Böwingloh: „Frauen sollten ihre Informationen über familienfreundliche Angebote an Kolle-<br />

ginnen weiterleiten.“<br />

Schüler: „Die Denkrichtung sollte dahin gehen, dass man in der Region jedes Lebensmodell<br />

nach der eigenen Vorstellung leben kann.“<br />

Lück: „Jeder sollte einmal darüber nach<strong>den</strong>ken, wo <strong>den</strong>n die eigenen Talente liegen und<br />

seine Talente testen. Hier schwebt schon die Idee des „Talentariums“ im Raum.“<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 102

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!