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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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Handlungsempfehlung:<br />

Unternehmen und Institutionen können verstärkt Stipendien bereitstellen und diese zielgerichtet adressieren.<br />

Eine Adressierung an junge Frauen könnte sich lohnen, da hier noch die meisten Potenziale<br />

gesehen wer<strong>den</strong>. Einrichtungen wie der Studienfond OWL könnten dies gezielt forcieren.<br />

o Potenzial der Wiedereinsteigerinnen aktivieren!<br />

Es gibt eine Menge qualifizierter Frauen, die es nach der Familienphase nicht zurück in <strong>den</strong><br />

Arbeitsmarkt schaffen. Diskutiert wurde, ob die Witwenrente ein Fehlanreiz ist, der die Quote<br />

der Erwerbstätigkeit von Frauen mindert.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

Mittelfristig lohnt sich eine Weiterqualifizierung der Frauen, die vom Ingenieursberuf pausiert haben.<br />

Sie verfügen über Grundverständnis und Grundkenntnisse, die aktualisiert wer<strong>den</strong> müssten. Hier ist<br />

das Engagement von Unternehmen und Hochschulen gefragt. An Hochschulen könnte diese Fortbildung<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong>. Wirtschaft sollte dies durch Expertinnen und Experten aus der Praxis unterstützen<br />

und muss im Vorfeld die inhaltlichen Bedarfe abstimmen.<br />

o Ausrichtung als Modellregion: Familienfreundliche Region OWL!<br />

Es wurde eine Diskussion darüber angestoßen, ob dies eine Region sein könnte, die interes-<br />

sant <strong>für</strong> junge Familien ist, bzw. <strong>für</strong> junge Fachkräfte, die in der Familiengründungsphase<br />

sind. Eine ländliche Struktur und niedrige Grundstückspreise sind hier Pluspunkte.<br />

Flächendeckende, gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind eine Voraussetzung, um OWL<br />

als familienfreundliche Arbeitsregion zu positionieren. Im ländlichen Bereich gibt es Lücken<br />

in einer qualifizierten, fördern<strong>den</strong> Kinderbetreuung.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

OWL mit der strategischen Ausrichtung als familienfreundliche Region braucht eine entsprechende<br />

Infrastruktur <strong>für</strong> die Kinderbetreuung. Geforderte Akteurinnen und Akteure sind Politik, Institutionen<br />

und Netzwerke und die Unternehmen. Modellhafte Ansätze wie bei der von Laer Stiftung müssen in<br />

die Breite getragen wer<strong>den</strong>.<br />

o Geschlechtsadäquate Personalentwicklungsstrategien!<br />

Geschäftsleitungen der Unternehmen postulieren familienfreundliche Rahmenbedingungen.<br />

Gegenüber der zweiten Hierarchieebene ist es jedoch <strong>für</strong> die Betroffenen weiterhin schwer,<br />

diese einzufordern und durchzusetzen.<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 105

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