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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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wie Frauen und Unternehmen besser andocken können. Netzwerke wer<strong>den</strong> bisher nicht als<br />

adäquates Instrument gesehen, um Fachkräfte zu gewinnen. Sie dienen eher der Kontakt-<br />

pflege und dem Erfahrungsaustausch der Unternehmen untereinander.<br />

Sucht eine Ingenieurin eine Halbtagsstelle gibt es bisher keine entsprechende Informations-<br />

quelle, wo sie infrage kommende Unternehmen findet.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

Bestehende Netzwerke, beispielsweise der VDI oder die IHK könnten die Aufgabe übernehmen,<br />

a) eine Übersicht der regionalen Unternehmen zu erstellen, die frauen- und familienfreundliche Arbeitsplätze<br />

<strong>für</strong> Ingenieurinnen anbieten und<br />

b) eine regionale Ingenieurinnen / Ingenieursdatenbank einzurichten, auf der arbeitssuchende Ingenieurinnen<br />

und Ingenieure ihr Profil hinterlegen können.<br />

o Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Work-Life-Balance schaffen!<br />

Viele Frauen, die technische Fachrichtungen studiert haben, arbeiten später nicht in der<br />

Wirtschaft. Dahinter steht die Sorge, als Ingenieurin in der Wirtschaft eine 60Stun<strong>den</strong> –<br />

Arbeitswoche zu haben und dies nicht mit einer Familie vereinbaren zu können.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

Auch in qualifizierten und höheren Positionen die Rahmenbedingungen im Unternehmen <strong>für</strong> Work-<br />

Life-Balance schaffen – <strong>für</strong> Frauen und Männer. Dies in der Unternehmenskultur verankern und auf<br />

der Führungsebene vorleben.<br />

o Mehr Freiraum in Bachelor und Master-Studiengängen!<br />

Laut eines Unternehmensvertreters ist das Studium nach der Umstellung auf Bachelor und<br />

Master so verschult und komprimiert, dass <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> die Zeit <strong>für</strong> Praktika in <strong>den</strong> Be-<br />

trieben fehlt. Damit entgeht bei<strong>den</strong> Seiten die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Praxiser-<br />

fahrungen in <strong>den</strong> Betrieben zu sammeln.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

Hochschulen sollten Möglichkeiten prüfen, entsprechende Freiräume <strong>für</strong> Praktika zu schaffen.<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 90

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