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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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schen Wirtschaft stärken. Die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsseite artikulierten<br />

ihren hohen Bedarf nach dem <strong>Fachkräftenachwuchs</strong> und zeigten eine entsprechend hohe<br />

Bereitschaft zu einem eigenen Engagement. Es fehlt aber eine <strong>für</strong> <strong>den</strong> Austausch von Ange-<br />

bot und Nachfrage erforderliche Plattform. Erste Interessensbekundungen aus dem Hoch-<br />

schulbereich, eine solche Plattform im Rahmen der Gleichstellungsstellen schaffen zu wol-<br />

len, zeigten, dass diese Botschaften aus der Wirtschaft auch Resonanz fan<strong>den</strong>. Für ein kurz-<br />

fristiges Engagement z. B. im Rahmen des Cluster-Wettbewerbs des Landes NRW fehlten<br />

hochschulinterne Kontakte ebenso wie auch einschlägige Unternehmens- oder Verbands-<br />

kontakte.<br />

Die Recherchen in Vorbereitung und im Nachgang zum Workshop zeigten auch, dass die<br />

Kommunikation zwischen <strong>den</strong> technischen Fachbereichen und <strong>den</strong> Gleichstellungsbeauf-<br />

tragten hinsichtlich eines Engagements an der Schnittstelle Studium/Beruf schwach ausge-<br />

prägt ist. Zudem erschweren strukturelle Gegebenheiten einen solchen Austausch insofern<br />

als – am Beispiel der Technischen Universität Dortmund sichtbar – die technischen Fachbe-<br />

reiche sowohl bei ihren Schwerpunktsetzungen als auch in ihrem finanziellen Engagement<br />

weitgehend autark agieren. Dies erschwert <strong>den</strong> Gleichstellungsbeauftragten der Hochschu-<br />

len sowohl <strong>den</strong> Zugang zu Information über aktuelle Vorhaben als auch ein gemeinsames<br />

Agieren im Handlungsfeld "Rekrutierung des weiblichen MINT- und Techniknachwuchses".<br />

Gerade hier lägen aber Chancen <strong>für</strong> die Hochschulen, da Lehrende technischer Fakultäten<br />

beispielsweise im Rahmen ihrer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten über gute Kontak-<br />

te zur Wirtschaft verfügen und mit ihren technischen Voraussetzungen hervorragende<br />

Grundlagen z. B. <strong>für</strong> entsprechende Austauschplattformen im Internet schaffen könnten.<br />

Die starke Resonanz auf <strong>den</strong> ersten Workshop hat sowohl vonseiten der Wirtschaft als auch<br />

vonseiten der Hochschulen und Verbände deutlich gemacht, dass<br />

• ein starkes Interesse an der Zielgruppe technisch bzw. naturwissenschaftlich gebil-<br />

deter Absolventinnen vorhan<strong>den</strong> ist,<br />

• das Bewusstsein an <strong>den</strong> Hochschulen wächst, dass mehr Engagement an der<br />

Schnittstelle Studium/Wirtschaft erforderlich ist,<br />

• zu wenig bekannt ist, welche Aktivitäten bereits von Wirtschaftsseite unternommen<br />

wer<strong>den</strong>, um dieses Potenzial <strong>für</strong> sich zu erschließen und wie weitere erfolgreich<br />

angestoßen wer<strong>den</strong> können,<br />

• zu wenig darüber bekannt ist, welche neuen und Erfolg versprechen<strong>den</strong> Wege eine<br />

Technische Hochschule mit exzellenten Voraussetzungen und Kontakten zur Wirt-<br />

schaft gehen kann.<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 5

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