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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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Diskussion<br />

Moderatorin: „Frau Urhahne, können Sie zunächst <strong>den</strong> Studienfond OWL vorstellen?“<br />

Urhahne: „Ich bin seit anderthalb Jahren die Geschäftsführerin des Studienfond OWL. Den<br />

Fond selber gibt es seit zwei Jahren. Er ist eine Initiative der fünf staatlichen Hochschulen<br />

hier in OWL. Mit Einführung der Studiengebühren wollten die Hochschulen ein Zeichen set-<br />

zen, dass sie etwas zur Förderung der Studieren<strong>den</strong> tun und auch gleichzeitig etwas zur<br />

Förderung der gesamten Region. So ist auch der Slogan entstan<strong>den</strong> „Studierende fördern<br />

und OWL stärken“. Wir fördern die Studieren<strong>den</strong> über Stipendien von Unternehmen, Institu-<br />

tionen, z. B. Stiftungen, aber auch Privatpersonen. Die Unternehmen unterstützen uns mit<br />

Geld. Der Nutzen <strong>für</strong> die Unternehmen besteht darin, dass sie qualifizierte Nachwuchskräfte<br />

kennenlernen. Die qualifizierten jungen Leute müssen sich mit Noten und dem Empfeh-<br />

lungsschreiben eines Professors bewerben. Auch gesellschaftliches Engagement wird posi-<br />

tiv berücksichtigt. Ich organisiere unterschiedliche Veranstaltungsformate, in <strong>den</strong>en ich die<br />

bei<strong>den</strong> Gruppen zusammenbringe, zum Beispiel Workshops oder Unternehmensbesichti-<br />

gungen. Manche Unternehmen stellen auch bei Inhouse-Seminaren Plätze <strong>für</strong> Stipendiaten<br />

zur Verfügung. Wir sehen uns einerseits als Plattform <strong>für</strong> die Studieren<strong>den</strong>, aber wir sehen<br />

uns auch als Vermittler zwischen <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> der Region und <strong>den</strong> hiesigen Unterneh-<br />

men. Das Ziel ist, die Studieren<strong>den</strong>, die in diese Region kommen, auch nach dem Studium<br />

hier zu halten.“<br />

Moderatorin: „Herr Lück, wie bringt sich die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu<br />

Bielefeld bei diesem Thema ein?“<br />

Lück: „Ich bin Referent <strong>für</strong> Technologie und Innovation bei der IHK Bielefeld und in diesem<br />

Bereich liegt auch die Schnittmenge, wo wir uns einbringen. Die IHK vertritt die Interessen<br />

von fast 100.000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Wir unterstützen Unternehmen<br />

im Innovationsprozess. Es fehlt <strong>den</strong> Unternehmen vor allem an <strong>den</strong> geeigneten Fachkräften.<br />

Zum Beispiel über das Projekt Bingo versuchen wir, Schülerinnen und Schülern <strong>den</strong> Ingeni-<br />

eursberuf nahe zu bringen. Im Vorfeld gab es Umfragen unter <strong>den</strong> Schülern. Dabei wurde<br />

festgestellt, dass der Ingenieursberuf eigentlich keinen schlechten Ruf hat. Er hat aber auch<br />

keinen guten Ruf. Eigentlich hat er gar keinen Ruf. Die Schülerinnen und Schüler <strong>den</strong>ken gar<br />

nicht darüber nach. Unser Ziel ist also, dass alle Schüler einmal darüber nach<strong>den</strong>ken Ingeni-<br />

eur zu wer<strong>den</strong>. Es wenigstens in Betracht ziehen, auch wenn sie sich eventuell <strong>für</strong> einen<br />

anderen Beruf entschei<strong>den</strong>. Viele wollen etwas mit Menschen machen, die zweite häufige<br />

Aussage ist heutzutage, ich will etwas mit Medien machen. Als Ingenieur kann man beides<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 96

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