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Dokumentation Weiblicher Fachkräftenachwuchs für den Mittelstand

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Handlungsempfehlungen:<br />

Nachqualifizierung: Unternehmen sollten nicht-passgenaue Bewerberinnen und Bewerber ihren Bedürfnissen<br />

entsprechend nachqualifizieren, eventuell in Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Hochschulen. Dies<br />

hilft ihnen zumindest mittelfristig bei der Besetzung offener Stellen.<br />

o Potenzial der Wiedereinsteigerinnen aktivieren!<br />

Es gibt eine Menge qualifizierter Frauen, die es nach der Familienphase nicht zurück in <strong>den</strong><br />

Arbeitsmarkt schaffen. Diskutiert wurde, ob die Witwenrente ein Fehlanreiz ist, der die Quote<br />

der Erwerbstätigkeit von Frauen mindert.<br />

Handlungsempfehlung:<br />

Potenziale von Frauen nach der Familienphase nutzen: Viele Ingenieurinnen haben das entsprechende<br />

Grundwissen und haben dann einige Jahre während einer Familienphase nicht in ihrem Beruf gearbeitet.<br />

Hier kann im Rahmen unternehmensspezifischer Nachqualifizierung das Wissen auf <strong>den</strong><br />

neuesten Stand gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Um Mitarbeiterinnen, die in eine „Babypause“ gehen, im Unternehmen zu halten, könnten Unternehmen<br />

parallel zur Erziehungszeit eine Qualifizierungszeit anbieten, damit die Frauen <strong>den</strong> Anschluss<br />

halten können. Da das <strong>für</strong> KMU schwierig ist, könnte dies innerhalb eines Netzwerks organisiert wer<strong>den</strong><br />

(z. B. Maschinenbau OWL / Energie Impuls OWL ...)<br />

Mittelfristig lohnt sich eine Weiterqualifizierung der Frauen, die vom Ingenieurberuf pausiert haben.<br />

Sie verfügen über Grundverständnis und Grundkenntnisse, die aktualisiert wer<strong>den</strong> müssten. Hier ist<br />

das Engagement von Unternehmen und Hochschulen gefragt. An Hochschulen könnte diese Fortbildung<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong>. Die Wirtschaft sollte dies durch Expertinnen und Experten aus der Praxis<br />

unterstützen und muss im Vorfeld die inhaltlichen Bedarfe abstimmen.<br />

Akteure: Hochschulen<br />

Mehr weibliches Image <strong>für</strong> technische Studiengänge<br />

o Weibliches Image <strong>für</strong> ingenieurwissenschaftliche Berufe!<br />

Generell sind Frauen in Ingenieurstudiengängen unterrepräsentiert. Im Studiengang Erneu-<br />

erbare Energien erreicht ihr Anteil hingegen rund ein Drittel. In <strong>den</strong> dualen Ausbildungsberu-<br />

fen der erneuerbaren Energien beträgt ihr Anteil unter ein Prozent. Gründe da<strong>für</strong> sehen die<br />

Expertinnen und Experten in der Rollenprägung der Geschlechter und im männlich konno-<br />

tierten Image der Ingenieurberufe. Liegen dagegen bei einem Studiengang wie beispielswei-<br />

se regenerative Energien eine übergreifende Denkweise und ein praxisorientierter Ansatz<br />

zugrunde, steigert dies die Anziehungskraft <strong>für</strong> weibliche Studierende.<br />

© 2008 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 111

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