DIPLOMARBEIT - Ingenieurbüro | Morawski + Hugemann
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Theoretische Grundlagen Seite 6<br />
S: Dauer der Sakkade in ms<br />
: Blickwinkel in Grad.<br />
S 2 <br />
<br />
Die Blickzuwendung erfolgt nicht beliebig schnell, sondern erst nach einer Latenzzeit<br />
von etwa 100 ms.<br />
Die Dauer der Fixation liegt im Mittel bei etwa 0,2 ... 0,4 s, wobei ein Wert von 80 ms<br />
pro Fixation nicht unterschritten werden kann. Die Fixationshäufigkeit liegt im Mittel<br />
bei drei Fixationen pro Sekunde. Das Maximum, welcher allerdings nur sehr selten er-<br />
reicht wird, liegt bei sechs Fixationen pro Sekunde /7/.<br />
2.3 Kontrast<br />
In Laborexperimenten konnte festgestellt werden, daß die Reizintensität einen Einfluß<br />
auf die Reaktionszeit darstellt /4, 5/. Für visuelle Reize besteht die Intensität<br />
hauptsächlich in dem Kontrast des Zielreizes zur Umgebung. Es läßt sich eindeutig<br />
sagen, daß je kleiner der Kontrast, desto länger die Reaktionszeit. Der Kontrast K ist<br />
abhängig von der Objektleuchtdichte L0 und der Umgebungsleuchtdichte Lu .<br />
K<br />
u<br />
30<br />
L L<br />
L<br />
0<br />
Um einen Gegenstand überhaupt noch wahrnehmen zu können, muß sein Kontrast grö-<br />
ßer als der vom Menschen noch wahrnehmbare Schwellenkontrast sein. Da die Leucht-<br />
dichte eines Objektes unter anderem von der Beleuchtungsdichte und dem Reflexions-<br />
grad des Objektes abhängt, kann beispielsweise ein Objekt bei Scheinwerferlicht ver-<br />
schieden gut wahrgenommen werden. So wird bei Dunkelheit und ansonsten gleichen<br />
Bedingungen ein hell gekleideter Motorradfahrer früher als ein dunkel gekleideter Mo-<br />
torradfahrer erkannt. Da der Kontrast neben der Objektleuchtdichte auch von der Um-<br />
u