DIPLOMARBEIT - Ingenieurbüro | Morawski + Hugemann
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Theoretische Grundlagen Seite 38<br />
2.) Die Nullhypothese H0 wird angenommen, obwohl diese falsch ist.<br />
Dieses wird als Fehler zweiter Art bezeichnet.<br />
Um den Fehler erster Art möglichst klein zu halten, werden bei diesen Prüfverfahren<br />
eine Irrtumswahrscheinlichkeit vorgegeben. Je kleiner die Irrtumswahrscheinlichkeit<br />
ist, um so größer wird die statistische Sicherheit und somit der Annahmebereich der<br />
Hypothese.<br />
Soll festgestellt werden, ob das Alter der Probanden einen Einfluß auf die<br />
Reaktionszeit hat, wird die Hypothese über die Differenz zwischen den Mittelwerten<br />
zweier voneinander unabhängiger Normalverteilungen überprüft.<br />
Da, im Gegensatz zu den Reaktionszeiten, die Mittelwerte der Reaktionszeiten aller<br />
Personen in der Regel normalverteilt sind, kann dieses Prüfverfahren angewendet wer-<br />
den.<br />
Ausgehend von zwei Stichproben:<br />
1. Stichprobe: x11, ..., x1n vom Umfang n1, dem empirischen Mittelwert ˆ 1,<br />
der emp-<br />
2<br />
1<br />
irischen Varianz ˆ aus einer normalverteilten Grundgesamtheit mit dem unbekannten<br />
Mittelwert µ1 sowie der unbekannten Varianz<br />
2<br />
1 ,<br />
2. Stichprobe: x21, ..., x2n vom Umfang n2, dem empirischen Mittelwert ˆ 2 , der emp-<br />
2<br />
2<br />
irischen Varianz ˆ aus einer normalverteilten Grundgesamtheit mit dem unbekannten<br />
Mittelwert µ2 sowie der unbekannten Varianz<br />
2<br />
2 ,<br />
ist die Hypothese H0(µ1=µ2) über die unbekannten Mittelwerte µ1 und µ2 der beiden<br />
Grundgesamtheiten unter Zugrundelegen einer Irrtumswahrscheinlichkeit zu prüfen.<br />
Die Nullhypothese ist dann nicht abzulehnen, wenn für die Testgröße<br />
x1<br />
x<br />
a <br />
s<br />
d<br />
2<br />
<br />
n1<br />
n<br />
n n<br />
1<br />
2<br />
2