DIPLOMARBEIT - Ingenieurbüro | Morawski + Hugemann
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Schlußfolgerung für den Straßenverkehr Seite 87<br />
Ein großer Vorteil der zeitverschobenen Gammaverteilung besteht vor allem darin, daß<br />
sie die längeren Reaktionszeiten, also den Schwanz der Häufigkeitsverteilung, besser<br />
als die anderen Verteilungen darstellen kann.<br />
Mit Hilfe des statistischen Prüfverfahrens, dem t-Test, konnte mit einer Irrtumswahr-<br />
scheinlichkeit unter 5% gezeigt werden, daß das Alter der Probanden keinen statistisch<br />
signifikanten Einfluß auf die Reaktionszeiten hat.<br />
Die ermittelten Reaktionszeiten sollen letztlich noch einmal den Werten gegenüberge-<br />
stellt werden, die vom 20. Deutschen Verkehrsgerichtstag empfohlen wurden.<br />
Empfehlungen des<br />
20.Deutschen Verkehrsgerichtstages<br />
t 2%<br />
t 98%<br />
0,370 s 0,79 s<br />
Auswertung der eigenen Daten 0,179 s 2,225 s<br />
Tabelle 6-4: 2%- und 98%- Perzentil<br />
Zu erkennen ist, daß der Wert am oberen Perzentil der neuen Auswertung etwa 2,5 mal<br />
größer ist als der vom 20. Deutschen Verkehrsgerichtstag empfohlene. Ein Grund für<br />
diesen Unterschied ist darin zu sehen, daß die langsamen Reaktionen bei Burckhardts<br />
Auswertungen gezielt eliminiert wurden. Nimmt man hier den Wert der laut<br />
Burckhardt mit Blickzuwendung gilt, so erhält man für das obere Perzentil den Wert<br />
t98%=1,33 s. Zum Vergleich dazu sind hier einmal die Werte des 5 %- und des 95 %-<br />
Perzentils des eigenen Experiments aufgeführt t5%=0,259 s und t95%=1,688 s.<br />
Vergleicht man die Werte des eigenen Experimentes mit den Werten die Cohen in<br />
seinen Versuchen ermittelte (t95% = 2,041 s und t50% = 0,942 s), so ist festzustellen, daß<br />
die Werte nicht unrealistisch hoch sind.