DIPLOMARBEIT - Ingenieurbüro | Morawski + Hugemann
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Schlußfolgerung für den Straßenverkehr Seite 85<br />
eigenes<br />
Experiment<br />
altes<br />
Experiment<br />
Einzelauswertung<br />
gepoolte Daten<br />
Einzelauswertung<br />
gepoolte Daten<br />
arithmetisches<br />
Mittel<br />
Perzentil<br />
Standardabweichung<br />
Schiefe Modalwert Median 2% 5% 95% 98%<br />
779 416 1,863 623 684 234 341 1609 2036<br />
788 441 1,528 650 707 179 259 1688 2225<br />
681 137 1,160 611 657 484 516 933 1030<br />
667 177 1,080 580 630 380 430 1100 1281<br />
Tabelle 6-2: Statistische Kenngrößen Altexperiment und neues Experiment<br />
Wie schon in Kapitel 5.2 festgestellt wurde, werden die Perzentile der Einzelauswer-<br />
tung von den Perzentilen der gepoolten Daten eingeschlossen. Aus diesem Grund<br />
befindet man sich bei der Anwendung der gepoolten Daten auf der „sicheren Seite“.<br />
Der große Unterschied zwischen den oberen Perzentilen des alten und des eigenen<br />
Experiments liegt darin begründet, daß bei dem eigenen Experiment ein sehr großer<br />
Anteil an langsamen Reaktionszeiten vorliegt. Generell kann gesagt werden, daß bei<br />
den neuen Experimenten eine erheblich größere Streuung der Meßwerte vorliegt. Die<br />
Abweichung der Mediane beträgt lediglich 4%.<br />
Die Häufigkeitsverteilung des neuen Experiments zeigt im Bereich zwischen 350ms<br />
und 550ms eine deutliche Stufe, siehe Diagramm 5-3, um dann auf die modale Klasse<br />
bei 650ms anzusteigen. Nach der Theorie von Burckhardt wäre dies durch eine<br />
Blickzuwendung der Probanden zu erklären. Bei den neuen Messungen ist die<br />
Anhäufung von Meßwerten allerdings auf die überdurchschnittlich schnellen<br />
Reaktionen der Versuchspersonen 1 und 3 zurückzuführen. Wird eine<br />
Häufigkeitsverteilung ohne diese beiden Personen erstellt, so ergibt sich eine<br />
Häufigkeitsverteilung ohne eine solche ausgeprägte Stufe. Das folgende Diagramm<br />
zeigt die Häufigkeitsverteilung ohne die schnellen Reaktionen der Personen 1 und 3.