HAMMURABi' GESETZ - JScholarship
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— 1.51 —<br />
rechtlichen VerfOgungsmacht in seinem Urteile achtet, so paßt dies weit besser zu einem Bchieds«<br />
urteile. Denn staatliche Gerichtsbarkeit und Vollstreckung würde, wenn überhaupt der Erbe<br />
für die Schulden des Erblassers haftete und die Möglichkeit eines Vorgehens gegen den unmündigen<br />
Schuldner bestand — dafür spricht, daß es in unserem Falle überhaupt zur Klage kam, — nicht<br />
zögern, auch die Substanz des schuldnerischen Vermögens zu ergreifen. Es ist daher sehr wohl<br />
möglich imd sogar wahrscheinhch, daß auch dieses Urteil erst durch den nachfolgenden Streit»<br />
verzieht der Parteien in Wirksamkeit trat.<br />
1764. W13 (= Bu9l, 5-9, 2456).') Undatiert.<br />
Auf Haus, Feld, Garten, Gesinde, Ochsen, Schafe, soviel vorhanden ist und<br />
vorhanden gewesen ist vom Stroh bis zum Golde, hat Samulitum, Tochter des Samagnüri,<br />
kein Anrecht^.')<br />
Vor Mati-ili ^.; vor Ilima-abum, Sohn des Sin-bäni; vor Samag-karräd,<br />
Sohn des Sin-tappi-wedi; vor Munawwirum, Sohn des Samaja^''; vor Sahan(')idinnam,<br />
Sohn des Mannum-ki-Sin; vor Ui-damik, Sohn des Mannum-ki-Sin; vor Rig-<br />
Samag, [Sohn des Sin]-nä9ir; vor Sin-[. .], Sohn des Ibi-Sin; vor Sin-m[uball]it,<br />
Sohn des .; vor Samag~[. . .], Sohn des .; vor Ribam('')-iliW, Sohn des<br />
Rini-irpitiniC); vor Ilima-abi, Sohn des Ibni-Adad; vor Aham-argi, Sohn des Igme-Sin.<br />
>) = AJSL 29, 162, Waterman, 3. 3. — ") ü-ul Sü-l>u-xa-at.<br />
* Urteil, im Sinne eines richterlichen StreitbeendigungsvorschlagsC), der erst durch den<br />
anschließenden Streitverzicht der Parteien bindende Kraft erhält. Vgl. Lautner, Richterl.<br />
Entsch. 41. Prozeßgegenstand nicht bestimmbar.<br />
1765 W 64 (=: Bu 91, 5-9, 699).') Undatiert.<br />
Hausgrundstück, soviel sich [findet], neben dem Hause des [. .]. ., von .[....]<br />
für Ali-abu[ga .|; späterhin(''^') ist es ausschließlich das Haus des Sumurah.<br />
Ali-abuga und Hugütum('') werden nicht (mehr auf die Angelegenheit) zurückkommend<br />
gegen Sumurah Anspruch erheben.<br />
Vor Ilugu-bäni, Sohn des Nanna-mansi; vor Enki(''-mansi, Sohn des Sinrig<br />
.|. .|; vor Hatalum, Sohn, des Ibi^-Sin; vor Samag-gulüli, Sohn des .[. .];<br />
vor Abnm-bäni, Sohn des *)-Sin; vor Nüratum, Tochter^) des Kig(')-Sin; vor<br />
Innabatum, Tochter des Pür-Sin; vor Lamassi(''), Tochter des Jäpuhum; vor [... .]um,<br />
Sohn des [. .]; vor Warad-Sin, Sohn des Biniia^^'l<br />
1) = AJSL 30, 55. - ») Vgl. W 56 (= No. 1738); hes ut-H-[iS]. — ") W. aSSai (=-- Dam);<br />
indeß unwahrscheinlich.<br />
* Vgl. Anm. zu No. 1764 und Lautner, a a. O. 41'^.<br />
IV. Freiwillige Gerichtsbarkeit.<br />
Vorbemerkung. In einer Anzahl von Urkunden wird die Mitwirkung des Tempels bei<br />
privaten Rechtsgeschäften erwähnt. Es handelt sich um Auseinandersetzungen unter Miterben<br />
(vgl. III 56, 74, 75, No. 1766, 1767) oder Gesellachaftern (III 667, 670, 696(?), 47, 669, in den<br />
beiden letzteren Urkunden möglicherweise doch Prozeß, vgl. ferner No. 1727), in denen es zu<br />
eidlichen Erklärungen der Parteien über das vorhandene Vermögen oder zu Manifestations (Reini»