Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell
Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell
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11.Fremdenverkehr<br />
11.1<br />
11.2<br />
11.3<br />
Allgemeines | Die Stadt <strong>Radolfzell</strong> grenzt im Süden an den Bodensee. Der öffentliche Uferbereich<br />
erstreckt sich vom Westen im Gewann Herzen bis zur Wäschbruck (Übergang zur Mettnau), wird durch<br />
private Anlieger auf ca. 260 m unterbrochen und setzt sich auf der Halbinsel Mettnau bis einschließlich<br />
Mettnaupark fort. Daran schließt das Strandbad, Sportfläche Tennis und das Kurgelände sowie das<br />
Naturschutzgebiet Mettnau an. Da diese Bereiche nicht immer der Öffentlichkeit zugänglich sind,<br />
bildet der Mettnaupark den Abschluss des öffentlich zugänglichen Uferbereichs. Durch Verbinden der<br />
Teilbereiche Mettnaupark und Herzen entsteht ein sehr großer zusammenhängender für die Öffentlichkeit<br />
zugänglicher Uferbereich in landschaftlich reizvoller Lage.<br />
Im Stadtentwicklungskonzept wurde durch die hohe Priorität der Themenbereiche Promenade, Herzen-<br />
gelände und Seezugang die städtebauliche Bedeutung dieses Entwicklungspotenzials verdeutlicht.<br />
Es bietet sich geradezu an, dass diese vorhandenen natürliche Voraussetzungen für den Fremdenver-<br />
kehr entwickelt werden. Der Fremdenverkehr stellt auch ein Wirtschaftsfaktor dar. Hinzu kommt,<br />
dass diese Einrichtungen nicht nur für den Fremdenverkehr sondern auch für die <strong>Radolfzell</strong>er Bevölke-<br />
rung nutzbar sind.<br />
Projektbegleitende Maßnahmen | Durch die südlich der Stadt vorhandene Bahnanlage ist eine Tren-<br />
nung zwischen der Stadt und dem Uferbereich vorhanden. Diese störende Trennung kann zwar<br />
nicht ganz abgebaut werden, es wird jedoch versucht diese abzumildern. Durch die Umstrukturierung<br />
des Bahnbetriebes, d.h. Reduzierung der Bahnflächen auf die bahnbetriebsnotwendigen Flächen,<br />
ist hier ein Planungsspielraum entstanden.<br />
Dieses Entwicklungspotenzial soll auch der Verbesserung der im Stadtentwicklungskonzept favorisier-<br />
ten Anbindung See / Stadt genutzt werden.<br />
Hervorzuheben ist dabei die Wiederherstellung der visuellen Verbindung von der Stadt zum See und<br />
umgekehrt. Des weiteren sollen die Fuß- und Radwegeverbindungen zwischen Stadt und See optimiert<br />
und erweitert werden.<br />
Im Stadtentwicklungskonzept wurden dazu Projekte entwickelt, die sich in der Umsetzung befinden.<br />
Entwicklung Fremdenverkehr im Bereich der Kernstadt | Durch die Lage der Stadt am See und<br />
dadurch, dass der Großteil des Seeufers öffentlich zugänglich ist, sind ideale Voraussetzungen für den<br />
Fremdenverkehr wie auch für die Naherholung gegeben. Daher soll dieser Bereich schwerpunktmäßig<br />
für die vorgenannte Nutzung gesichert und entwickelt werden.<br />
Im Stadtentwicklungskonzept wurde die nachstehende Nutzung und Ausgestaltung des Herzengelän-<br />
des, der Promenade und des Mettnauparkes entwickelt.<br />
Der öffentliche Uferbereich mündet im Westen in das Herzengelände. Diese Fläche soll für die Aktiv-<br />
Erholung ausgebaut werden.<br />
Im Ostteil dieser Fläche (Herzengelände) ist ein Landschafts- und Freizeitpark vorgesehen. Hier sollen<br />
Einrichtungen für Freizeit- und Sportaktivitäten entstehen, die eine extensive landschaftsverträgliche<br />
fremdenverkehr |<br />
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