Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell

16.5.2
16.5.3
16.5.4
Hausmüll | Beim Hausmüll wird die Entsorgung des zur Beseitigung anstehenden Abfalls von der
Stadt bzw. in deren Auftrag durchgeführt. Bei dem zur Verwertung anstehenden Abfall wird zwischen
dem Abfall der aus Verpackungen stammt und dem sonstigen zu verwertenden Abfall unterschieden.
Das Einsammeln und Verwerten des Verpackungsabfalls obliegt der DSD (Duale System Deutschland).
Dieser Abfall wird in gelben Säcken eingesammelt. Für das anfallende Altglas sind in den Baugebieten
Sammelcontainer aufgestellt. Obwohl das Einsammeln und Verwerten dieses Abfalls nicht in die Zuständigkeit
der Stadt fällt, werden zur besseren Koordination von der Stadt die Abholtermine benannt,
wie auch die Ausgabe der gelben Säcke vorgenommen. In den Baugebieten sind für das Aufstellen
von Sammelcontainern entsprechende Flächen auszuweisen.
Das Einsammeln des sonstigen zu verwertenden Abfall obliegt der Stadt. Dies geschieht je nach Art
bzw. Material des Abfalls an festgesetzten Terminen mehrmals jährlich. Darüber hinaus können
Verpackungen, Altglas und sonstige Abfälle zur Verwertung (z.B. Elektroschrott) auch im städtischen
Wertstoffhof abgegeben werden.
Das Sammeln und Weiterleiten des häuslichen Sondermülls wird vom Landratsamt organisiert. Dies
erfolgt durch eine mobile Sondermüllannahme.
Gewerbemüll | Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zur Beseitigung werden von der Stadt entsorgt.
Alle darüber hinausgehende zu verwertende Abfälle sind vom Verursacher selbst einer entsprechen-
den Verwertung zuzuführen. Dies sind z.B. Bauschutt-Recyclinganlagen, Erddeponien, Verwertung von
Altholz und Grünschnitt etc. Altholz ist mit Ausnahme von PCB-haltigem Holz generell der Verwertung
zuzuführen. Bei geringen Mengen dieser Abfallart können diese auch auf die Kreismülldeponie verbracht
werden. Ebenfalls ist der zur Beseitigung anstehende Abfall der Kreismülldeponie zuzuführen.
Sondermüll ist durch entsprechende Fachbetriebe zu entsorgen.
Müllverwertung | Der anfallende Biomüll wird in das Kompostwerk Singen gebracht. Nach Ab-
schluss der Kompostierung wird der Kompost in der Landwirtschaft und im Gartenbau verwendet.
Damit ist der natürliche Kreislauf geschlossen. Kapazitätsprobleme treten daher nicht auf.
Sonstige Abfälle die der Verwertung zugeführt werden, gelangen wieder in den natürlichen Kreislauf.
Kapazitätsprobleme treten daher nicht auf.
Der Restmüll wird derzeit auf die Kreismülldeponie Bettenberg in Konstanz verbracht. Ab Juni 2005 soll
der Restmüll zuvor einer thermischen Vorbehandlung (Verbrennung) zugeführt werden. Die thermische
Vorbehandlung soll in bereits bestehenden Verbrennungsanlagen erfolgen. Der anfallende Restmüll
wird dann der Kreismülldeponie in Konstanz zugeführt. Hier stehen ausreichende Deponiekapazitäten
zur Verfügung.
technische infrastruktur |
101