Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell
Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell
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12.6<br />
12.7<br />
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12.9<br />
die Erhaltung / Steigerung der Innenstadtattraktivität Sorge zu tragen. Hierzu wurde im Fachbeitrag<br />
Einzelhandel (siehe Seite 31 ff.) eine Stärken- / Schwächenanalyse mit Lösungsvorschlägen erstellt.<br />
Abgrenzung Innenstadt | Zur Erhaltung und Entwicklung der Innenstadt als eines der wichtigsten<br />
Ziele ist die Innenstadt im Bestand zu definieren. Sie hat eine Ausdehnung von ca. 450 x 450 m. Dieser<br />
erstreckt sich vom Bahnhof bis zum Mühlbach-Center und vom Stadtgarten bis zur Untertorstraße<br />
(näheres siehe Seite 25 Fachbeitrag Einzelhandel von Dr. Acocella). Der zu erwartende Flächenbedarf<br />
für die Gesamtstadt liegt zwischen 5.875 m2 und 16.425 m2 . Der innenstadtrelevante Anteil könnte<br />
theoretisch, in der bestehenden Innenstadt untergebracht werden. Allerdings ist zu bedenken, dass<br />
die im Fachbeitrag Einzelhandel aufgezeigten Entwicklungspotenziale zum Teil nicht kurz- oder mittelfristig<br />
mobilisierbar (Bahnflächen) oder mit anderen Projekten belegt (Weltkloster) sind. Lediglich<br />
der Bereich Gerberplatz steht kurzfristig zur Verfügung. Die enge Definition der Einkaufsinnenstadt<br />
analog zur Altstadt bietet die Grundlage zur Steuerung der im Einzelfall durchaus sinnvollen Einzelhandelsentwicklung<br />
im Randbereich unter der Prämisse des räumlichen Bezugs zur Altstadt.<br />
Zentralitätsfunktion der Innenstadt | Zur Erhaltung der Zentralitätsfunktion der Innenstadt hat die<br />
Stadt in den Gewerbegebieten entweder den Einzelhandel praktisch ganz ausgeschlossen, bzw.<br />
den Verkauf von innenstadtrelevanten Sortimenten, entsprechend der <strong>Radolfzell</strong>er Sortimentsliste,<br />
erheblich reduziert.<br />
Nahversorgung | Die Nahversorgung in der Kernstadt ist relativ gut. An der Ecke Böhriger / Zeppelin-<br />
straße besteht ein zweiter Versorgungskern. Wegen seiner periphären Lage soll dieser Standort nicht<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Die Versorgung der Stadtteile ist sehr unterschiedlich (siehe Seite 42 ff. Fachbeitrag Einzelhandel<br />
von Dr. Acocella). Böhringen ist mit Gütern des täglichen Bedarfs relativ gut versorgt, sollte aber nach<br />
Möglichkeit durch weitere Ansiedlung von Einzelhandel gestärkt werden. Auch in Markelfingen ist<br />
die Nahversorgung relativ gut. In Möggingen ist ein kleiner Lebensmittelmarkt vorhanden. In Güttingen<br />
ist die Nahversorgung, da nur ein Hofladen vorhanden, mangelhaft, während in Liggeringen<br />
eine Metzgerei mit Lebensmittelverkauf vorhanden ist. In Stahringen gibt es neben einem Hofladen<br />
eine Bäckerei mit Lebensmittelverkauf und neuerdings eine Metzgerei.<br />
Die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben in den Stadtteilen ist aufgrund deren Größen (Ausnahme<br />
Böhringen) eher unwahrscheinlich. Das Ziel ist das bestehende Angebot zu erhalten und falls erforderlich<br />
für Ersatz zu sorgen. Gegebenenfalls ist das Angebot durch andere Betriebsarten z.B. Verkaufswagen,<br />
Nachbarschaftsläden etc., wie auf Seite 80 ff des Fachbeitrages Einzelhandel von Dr. Acocella<br />
dargestellt, zu ergänzen.<br />
Entwicklung des Einzelhandels | Ein wichtiger Baustein der städtebaulichen Entwicklung ist die Ent-<br />
wicklung auf dem innenstadtnahen Schiesserareal. Nach Prüfung mehrerer Standortalternativen<br />
zur Errichtung eines Herstellerverkaufszentrum mit 5.000 m 2 Geschossfläche entschied man sich für<br />
den Standort Saturn Süd auf dem Schiesser-Gelände. Durch die Festlegung der speziellen Verkaufs-<br />
form Herstellerverkaufszentrum ist gewährleistet, dass nur ein Teil des ermittelten relevanten Flächenbedarfs<br />
durch das Herstellerverkaufszentrum abgedeckt wird.<br />
bestand und entwicklung von einzelhandelsschwerpunkten |<br />
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