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Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell

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14.2.5<br />

Bei diesen vorgenannten Kindergärten werden jeweils ca. 20 Kinder betreut. Durch den Waldkinder-<br />

garten und den Waldorfkindergarten wird die Angebotsvielfalt der vorschulischen Betreuungsangebo-<br />

te entsprechend erweitert.<br />

Bedarfsermittlung | Aufgrund gesetzlicher Verpflichtung sind die Gemeinden gehalten ausreichend<br />

Kindergartenplätze bereit zu stellen. Für eine längerfristige Planung ist daher der zukünftige Bedarf<br />

zu ermitteln.<br />

Nach dem derzeitigen Stand ist das Kindergartenplatzangebot in der Kernstadt ausreichend, während<br />

in den Stadtteilen – außer Böhringen – Überkapazitäten vorhanden sind. Ausreichende Kapazitäten<br />

bedeuten nicht, dass für ein Kind mit Erreichen des dritten Lebensjahres ein Kindergartenplatz zur<br />

Verfügung gestellt werden kann, sondern erst mit dem Abgang der älteren Jahrgangsstufe bei Schulbeginn.<br />

Nur bei einem fast ganzjährigen Überangebot von Kindergartenplätzen wäre eine jederzeitige<br />

Aufnahme in den Kindergarten möglich.<br />

Da die Versorgung mit Kindergartenplätzen die Kinder zwischen dem dritten und sechsten Lebens-<br />

jahr betreffen, sind längerfristige verlässliche Prognosen äußerst schwierig zu erstellen. Deshalb wird<br />

hierfür auf die allgemeine Bevölkerungsentwicklung zurück gegriffen.<br />

Wie unter Punkt 4.3 in der Bevölkerungsentwicklung dargelegt, ist in <strong>Radolfzell</strong> ein Geburtenüber-<br />

schuss vorhanden. Da sich dieser aber aus dem Älterwerden der Bevölkerung ergibt, resultiert hieraus<br />

kein Bedarf für Kindergartenplätze. Bei weiteren niedrigen Geburtenzahlen sind weitere Überkapazitäten<br />

an Kindergartenplätzen möglich.<br />

Dieser Entwicklung steht jedoch die zu erwartende Zuwanderung entgegen. Wie unter Punkt 4.4 der<br />

Bevölkerungsentwicklung dargelegt, liegen ca. 60 – 65 % des Wanderungszuganges in der Altersstufe<br />

zwischen 20 und 40 Jahre. Da dies auch das Elternalter der Kleinkinder ist, ergibt sich aus der<br />

Zuwanderung ein zusätzlicher Bedarf für Kindergartenplätze.<br />

Der Zeitpunkt des örtlichen Bedarfs wird noch von weiteren Faktoren bestimmt. Zum Einen ist auch<br />

entscheidend wo der Wanderungsgewinn untergebracht wird und zum Anderen ist der Besiedelungszeitraum<br />

von Bedeutung. Bei einer kurzfristigen schnellen Bevölkerungszunahme entsteht ein<br />

sprunghafter Bedarf an Kindergartenplätzen, der sich in absehbarer Zeit wieder reduziert, bzw. ein<br />

Überangebot zur Folge hat.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass je nach Größe und Zeitraum der Zuwanderung<br />

ein geringer Bedarf an Kindergartenplätzen entsteht. Dieser relativiert sich wenn die Überkapazitäten<br />

in den Stadtteilen genutzt werden können.<br />

bildungseinrichtungen |<br />

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