Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell
Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell
Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
16.4<br />
16.5<br />
erforderlich. Da auch im Anschluss an Liggeringen keine größeren Siedlungsgebiete liegen, scheidet<br />
ein Weiterführen der Gasversorgung aus. Eine wirtschaftlich vertretbare Gasversorgung des Stadtteils<br />
Liggeringen ist aus heutiger Sicht nicht möglich, weshalb auf absehbare Zeit kein Anschluss an das<br />
Gasnetz erfolgt.<br />
Gaszulieferer ist die GVS-Gasversorgung Süddeutschland. Die angebotenen Gaskapazitäten sind<br />
ausreichend. Ein Teil der Gaszuführung kommt aus Singen und der andere Teil kommt von der Gasübergabestation<br />
von der GVS an das Gas- und E-Werk Singen auf Gemarkung Güttingen.<br />
Abwasser | Die Kernstadt <strong>Radolfzell</strong> mit den Stadtteilen Liggeringen, Güttingen, Möggingen und<br />
Markelfingen sind an der Kläranlage <strong>Radolfzell</strong> angeschlossen. Der Stadtteil Böhringen gehört zum<br />
Abwasserverband Untere <strong>Radolfzell</strong>er Aach und ist an der Verbandskläranlage in Moos angeschlossen.<br />
Der Stadtteil Stahringen gehört zum Abwasserverband Stockacher Aach und ist an der Verbandskläranlage<br />
in Bodman-Ludwigshafen angeschlossen.<br />
Die Kläranlage in <strong>Radolfzell</strong> ist als dreistufige Kläranlage konzipiert. Diese hat mit ihren Anlageteilen<br />
auf der Rechtsgrundlage von 1976 eine Kapazität von 123.000 Einwohnergleichwerte. Zwischenzeitlich<br />
haben sich die rechtlichen Vorgaben und damit auch die Berechnungsgrundlagen der Kapazitätsberechnung<br />
geändert. Nach den neuen Vorgaben sind die verschiedenen Anlageteile der Kläranlage<br />
bezüglich deren Größe untereinander nicht mehr stimmig. Dies erfordert eine neue Berechnung der<br />
Kläranlage. Diese ergab eine Kapazität von 70.000 Einwohnergleichwerte. Eine neue wasserrechtliche<br />
Genehmigung hierfür liegt noch nicht vor.<br />
Die besiedelten Bereiche – Kernstadt einschließlich Stadtteile – sind an das Kanalnetz angeschlossen.<br />
Die Kanalisation in der Kernstadt ist im Trennsystem und in den Stadtteilen im Mischwassersystem<br />
ausgeführt. In den Stadtteilen Stahringen, Böhringen und Markelfingen sind darüber hinaus kleinere<br />
Trennsysteme vorhanden. Die Siedlungen im Außenbereich sind derzeit noch nicht an das Kanalnetz<br />
angeschlossen. Der Weiler Reute wird mittelfristig und die Homburg langfristig an die Schmutzwasserkanalisation<br />
angeschlossen.<br />
Derzeit werden Schritt für Schritt hauptsächlich im Trennsystem Regenwasseranlagen eingebaut. Die<br />
geplanten Standorte sind im Flächennutzungsplan dargestellt.<br />
Des weiteren sollen Einzelgehöfte und einzelne sonstig genutzte Gebäude, deren Anschluss an das<br />
Kanalnetz wirtschaftlich vertretbar ist, an das Kanalnetz angeschlossen werden. Nach Abschluss<br />
dieser Maßnahmen sind bis auf wenige Einzelgebäude, alle Gebäude bei denen Abwasser anfällt, an<br />
das Kanalnetz angeschlossen.<br />
Das Kanalnetz ist bis auf einzelne Ausnahmen ausreichend dimensioniert. Der Kanalunterhalt erfolgt<br />
entsprechend der Eigenkontrollverordnung. Die zusammenhängenden Siedlungsbereiche sind alle am<br />
Kanalnetz angeschlossen.<br />
Abfallwirtschaft<br />
16.5.1<br />
Allgemeines | Beim Abfall wird zwischen dem Abfall zur Beseitigung, dem Abfall zur Verwertung und<br />
dem Sondermüll unterschieden.<br />
100