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Flächenutzungsplan 2015 - Radolfzell

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12.3<br />

12.4<br />

Zieldefinition | Aufbauend auf dem zuvor beschriebenen Ist-Zustand werden die Ziele der<br />

Einzelhandels- und Funktionsentwicklung dargelegt (siehe Seite 51 ff. Fachbeitrag Einzelhandel von<br />

Dr. Acocella).<br />

• Erhaltung und Stärkung der mittelzentralen Versorgungsfunktion<br />

• Erhaltung und Stärkung der Einzelhandelszentralität der Innenstadt<br />

• Erhaltung und Stärkung der Einzelhandels- / Funktionsvielfalt der Innenstadt<br />

• Erhaltung und Stärkung der Identität der Innenstadt<br />

• Verkürzung der Wege / Erhalt und Stärkung der Nahversorgungsfunktion<br />

• Schaffung von Investitions- und Entscheidungssicherheit für städtebaulich erwünschte<br />

Investitionen<br />

• Sicherung von Gewerbegebieten für Handwerk und produzierendes Gewerbe<br />

• Sicherung der Nahversorgung der Stadtteile<br />

Die bestehenden Konzepte werden mit den Zielen abgeglichen und wo Handlungsbedarf besteht<br />

Maßnahmen vorgeschlagen.<br />

Prognose Flächenbedarf | Die Bewertung der oben genannten Entwicklungsziele erfolgt auf Grund-<br />

lage von Prognosen in der sowohl die Einwohnerentwicklung wie auch das Kundenverhalten / Kauf-<br />

kraftentwicklung miteinbezogen werden.<br />

Es werden drei Prognosen entwickelt (siehe Seite 58 / 59 Fachbeitrag Einzelhandel von Dr. Acocella):<br />

1. In der Status-quo-Prognose wird unterstellt, dass die derzeitigen Kaufkraftflüsse auch künftig<br />

70<br />

gebunden werden können und die zusätzlichen Einwohner dieselben Kaufgewohnheiten<br />

entwickeln.<br />

2. Bei der Zielprognose wird unterstellt, dass die Bindungsquoten die unter bestimmten Margen<br />

liegen, gesteigert werden können.<br />

3. Bei der Risikoprognose wird unterstellt, dass aufgrund stärkerer Konkurrenz aus Internet /<br />

Nachbargemeinden oder Änderung des Kaufverhaltens die Kaufkraftbindung gegenüber der<br />

Zielprognose um 10 % zurück geht.<br />

Die erarbeiteten Prognosen erzeugen einen Prognosehorizont mit jeweils einer oberen und einer unteren<br />

Variante. Der unteren Variante liegt die Bevölkerungsentwicklung – wie im Flächennutzungsplan<br />

prognostiziert – mit 31.600 EW bis <strong>2015</strong> und einem jährlichen Kaufkraftzuwachs von 0,5 % zugrunde,<br />

der oberen Variante liegt eine Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahre <strong>2015</strong> mit 32.060 EW und einem<br />

jährlichen Kaufkraftzuwachs von 1 % zu Grunde.<br />

Da sich aus den vorgenannten Prognosevarianten ein Korridor des Flächenbedarfs ergibt, der prognostizierte<br />

Flächenbedarf bis <strong>2015</strong> liegt zwischen 5.875 m2 und 16.425 m2 , ist dieser insbesondere bei<br />

der Beurteilung des geplanten Herstellerverkaufszentrum (HVZ) im Schiesserbereich differenzierter<br />

zu betrachten.<br />

12.5<br />

Attraktivität der Innenstadt | Der Erhalt bzw. die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt trägt<br />

wesentlich zur Besuchsmotivation bei. Bummeln / Umsehen ist das zweitwichtigste Besuchsmotiv der<br />

Innenstadt (siehe Seite 15 Fachbeitrag Einzelhandel von Dr. Acocella). Da für die Stärkung des Einzelhandels<br />

in der Innenstadt auch die Besucherfrequentierung von großer Bedeutung ist, ist auch für

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