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Verifikationstest für einen mikromechanischen Shutter im Rahmen ...

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6. Verifikation des Regelungssystems<br />

Für technische Anwendungen relevant ist ausschließlich der Ferromagnetismus. Materialien<br />

aus dieser Klasse lassen sich in hart- und weichmagnetisch einteilen. Bei hartmagnetischen<br />

Materialien, zu denen auch das <strong>im</strong> <strong>Shutter</strong>aktor verwendete NdFeB zählt, existiert kein<br />

eindeutiger Zusammenhang zwischen und , sondern der Effekt der Hysterese ist<br />

best<strong>im</strong>mend 5 . Abbildung 6-34 zeigt den B(H) und J(H) Zusammenhang. Bei<br />

permanentmagnetischen Materialien ist der 2. Quadrant der Hysterese, die<br />

Entmagnetisierungskurve, <strong>für</strong> die praktische Anwendung relevant. Die wichtigsten darin<br />

enthaltenen Parameter sind:<br />

Remanenzinduktion Br [T]: Nach dem Abschalten des äußeren H-Feldes in einem bis zur<br />

Sättigung aufmagnetisiertem ferromagnetischen Werkstoff verbleibende Magnetisierung.<br />

Koerzitivfeldstärke HcB [kA/m]: äußere magnetische Feldstärke, die die magnetische<br />

Flussdichte B eines zuvor bis zur Sättigung aufmagnetisierten ferromagnetischen Materials<br />

zu Null werden lässt.<br />

Koerzitivfeldstärke HcJ [kA/m]: äußere magnetische Feldstärke, die die magnetische<br />

Polarisation J eines zuvor bis zur Sättigung aufmagnetisierten ferromagnetischen Materials<br />

zu Null werden lässt. Je höher dieser Wert, desto höher die benötigte Energie bzw. Feldstärke<br />

Hsat um <strong>einen</strong> Magneten bis zur Sättigung aufzumagnetisieren.<br />

Max<strong>im</strong>ales Energieprodukt (B·H)max [kJ/m 3 ]: Hyperbeln <strong>im</strong> 2.Quadranten beschreiben die<br />

Stellen, an denen B·H=konstant. An der Stelle, an der eine der Hyperbeln die B(H)-Kurve<br />

tangiert, liegt der Punkt der Entmagnetisierungskurve, bei dem das Produkt B·H max<strong>im</strong>al<br />

wird, d.h. der Arbeitspunkt, an dem die höchste Energiedichte erreicht wird, da gilt:<br />

1<br />

2 ∙<br />

Verhält sich der Magnet linear mit konstanter Permeabilität µr wie <strong>im</strong> Falle des<br />

Aktormagneten, berechnet sich das max<strong>im</strong>ale Energieprodukt zu:<br />

1 <br />

∙ ∙ 4∙μ ∙μ Permanente (bzw. relative) Permeabilität µr: Durchlässigkeit des Materials <strong>für</strong> magnetische<br />

Felder.<br />

5<br />

Weichmagnetische Materialien weisen ebenfalls eine Hysterese auf; diese ist jedoch bis um den Faktor >1000<br />

geringer.<br />

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