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Verifikationstest für einen mikromechanischen Shutter im Rahmen ...

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1. Einleitung<br />

Teil dieses Instruments ist ein<br />

mikromechanischer <strong>Shutter</strong>, dargestellt<br />

in Abbildung 1-2. Dessen Funktion ist<br />

es, zu Kalibrierungszwecken <strong>einen</strong><br />

optischen Strahlengang am<br />

Eingangsspalt des Messgeräts periodisch<br />

zu öffnen und zu schließen. Der <strong>Shutter</strong><br />

besteht aus einer mikrogefrästen<br />

Titanstruktur mit flexiblen<br />

Abbildung 1-2: Engineering Modell des <strong>Shutter</strong>s<br />

Festkörpergelenken (flexible hinges),<br />

über die ein Plättchen (shutter blade)<br />

bewegt werden kann, das zum Verschluss des Eingangsspalts dient. Die Bewegung wird über<br />

<strong>einen</strong> Voice-Coil-Actuator, bestehend aus Helmholtzspulen (coils) in Maxwellanordnung<br />

sowie einem Permanentmagnet auf elektromagnetischem Weg erzeugt. Um die Position des<br />

Plättchens zu erfassen, ist ein weiterer Dauermagnet an der <strong>Shutter</strong>wippe angebracht, durch<br />

den das mechanische Positionssignal mit Hilfe eines magnetoresistiven Sensors (GMR-<br />

Sensor) in ein elektrisches Signal gewandelt wird.<br />

Zur Demonstration und grundsätzlichen Überprüfung der Realisierbarkeit des <strong>Shutter</strong>s wurde<br />

in einer vorrausgehenden Masterarbeit [2] ein Demonstratormodell entworfen. Auf diesen<br />

Erkenntnissen aufbauend wurde ein Engineering Modell entwickelt, das sämtliche angestrebte<br />

Zielfunktionen bereits in einem relativ weit fortgeschrittenem Entwicklungsstadium beinhaltet<br />

und in Abbildung 1-2 dargestellt ist. Da die Struktur aufgrund der filigranen Festkörperlager<br />

stark zu mechanischen Schwingungen neigt, muss das System elektronisch gegengekoppelt<br />

werden, um die geforderten Positionierungszeiten einzuhalten.<br />

Deshalb stellt ein weiteres zentrales Element, dessen Wirkungsweise den dynamischen<br />

Betrieb des <strong>Shutter</strong>s überhaupt erst ermöglicht, das Regelungssystem dar. Dieses ist da<strong>für</strong><br />

verantwortlich, dass das <strong>Shutter</strong>blade innerhalb weniger Millisekunden den Eingangsspalt des<br />

Messinstruments gezielt verschließen bzw. öffnen kann.<br />

Hierzu wurde ein Regler auf analogelektronischer Basis realisiert. Um diesen auszulegen<br />

wurde das System in einer weiteren Vorgängerarbeit [3] unter regelungstechnischen<br />

Gesichtspunkten untersucht und ein digitaler Regler in einem Rapid Control Prototyping<br />

System entworfen. Dabei wurde die Tauglichkeit einer PD-T1 Reglerstruktur nachgewiesen<br />

und diese mit einem Analogregler umgesetzt.<br />

3

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