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Bewirkt schulpsychologische Beratung das, was sie zu ... - Nepes

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3.2 Zum Begriff der Schulpsychologie<br />

Den Begriff der Schulpsychologie <strong>zu</strong> klären und eine Definition dafür <strong>zu</strong> finden ist kein<br />

einfaches Unterfangen, wie die detaillierten Ausführungen von Käser in seinem Buch „Neue<br />

Perspektiven in der Schulpsychologie – Handbuch der Schulpsychologie auf ökosystemischer<br />

Grundlage“ (1993) eindrücklich aufzeigen.<br />

Nach der Skizzierung der historischen Entwicklung der Schulpsychologie in der Schweiz hält<br />

Käser (1993) fest, <strong>das</strong>s die Schulpsychologie seit ihren Anfängen (Gründung der ersten<br />

Erziehungsberatungsstelle in der Schweiz: 1920 durch Hans Hegg in Bern [Hegg, 1977]) zwar<br />

eine pragmatische Ebene erreicht hat, welche fachlich qualifiziertes Arbeiten möglich macht<br />

(u. a. durch die Gründung von Berufsverbänden, den Ausbau sonderpädagogischer<br />

Einrichtungen und Therapieangeboten sowie durch personelle Erweiterungen der<br />

Schulpsychologischen Dienste), <strong>das</strong>s aber auch Folgendes <strong>zu</strong> bedenken ist:<br />

Dennoch bestehen Lücken und Un<strong>zu</strong>länglichkeiten in diesem Fachgebiet, namentlich<br />

auf der konzeptuellen und theoretischen Ebene. Man kann von einer eigentlichen Kluft<br />

zwischen der faktischen Praxisrelevanz und der wissenschaftlichen (und gesetzlichen)<br />

Verankerung dieser psychologischen Fachdisziplin sprechen. (S. 37)<br />

Die Gründe dafür liegen vor allem darin, <strong>das</strong>s die Schulpsychologie ihre Wurzeln in<br />

verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen hat.<br />

Guillemard (1978) <strong>sie</strong>ht diese in der Pädagogischen Psychologie, der Klinischen Psychologie<br />

und der Sozialpsychologie; Abramowitz (1981) <strong>sie</strong>ht <strong>sie</strong> in der theoretischen und<br />

Angewandten Psychologie sowie der Pädagogik und der Sonderpädagogik. Reynolds, Gutkin,<br />

Elliott und Witt (1984) schliesslich sehen die Hauptwurzeln bei „preventive and community<br />

mental health, special education, human development, and clinical psychology“ (zit. nach<br />

Käser, 1993, S. 42).<br />

Viele Autoren heben hervor, <strong>das</strong>s die Schulpsychologie grundsätzlich auf zwei Säulen ruht,<br />

auf der Pädagogik und auf der Psychologie.<br />

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