Bewirkt schulpsychologische Beratung das, was sie zu ... - Nepes

„Bei der Abklärung stellte sich heraus, dass unser Sohn hoch intelligent und
Legastheniker ist. Mich ärgerte es masslos, dass solche Dinge den Lehrern nicht
auffallen. Hätte ich mich nicht beim Schulpsychologischen Dienst gemeldet, wäre mein
Sohn wohl in die Sek. B abgestiegen...“
Die oben genannten Punkte machen deutlich, dass der Beratungserfolg massgeblich davon
abhängt, wie erfolgreich die Zusammenarbeit zwischen SPD und Schule gestaltet werden
kann – und dass dies letztlich auch ein politisches Thema ist.
Von den Lehrerinnen und Lehrern wird verlangt, dass sie in immer grösser werdenden
Klassen und bei einem sehr straffen Lehrplan auf die individuellen Bedürfnisse ihrer
Schülerinnen und Schüler eingehen – ein anspruchsvolles Unterfangen. Gleichzeitig sollen sie
über Auffälligkeiten und Störungen Bescheid wissen sowie über Massnahmen, welche
getroffen werden könnten.
Der SPD kann in Form von Weiterbildungsangeboten sowie Coaching für Lehrpersonen dazu
beitragen, dass Lehrerinnen und Lehrer auffälligen Kindern entsprechende Hilfestellung
geben können bzw. dass diese durch den SPD rechtzeitig abgeklärt werden.
Letztlich liegt der Ball aber bei der Schulpflege bzw. den Politikerinnen und Politikern, denn
ohne entsprechende Gelder können die Unzulänglichkeiten im Bereiche Schule nicht
angegangen werden.
• Es wird kritisiert, dass der SPD voreingenommen arbeitet und die Sichtweise
der Schule übernimmt.
„Bei der Beratung wurde die Sicht der Schule über die Schwierigkeiten des Kindes
vollständig übernommen, es haben sich keine neuen Lösungswege für die
Schulschwierigkeiten ergeben. Die Schwierigkeiten wurden individualisiert, nicht in
Zusammenhang mit dem System Schule/LehrerInnen gebracht.“
„In meinen Augen stand das Wohl der Kindergärtnerin im Vordergrund. Kinder, die
adoptiert sind, sind bereits „schubladisiert“. Es ist logisch, dass diese Kinder Probleme
haben – das war die Ansicht unserer Beratungsperson! ...“
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