Bewirkt schulpsychologische Beratung das, was sie zu ... - Nepes

Damit ein Beratungsprozess erfolgreich ablaufen kann, ist es von zentraler Bedeutung, dass
Lehrperson und Eltern als Team an der Lösung der Schwierigkeiten des Kindes arbeiten.
Wenn bei den Eltern jedoch der Eindruck entsteht, dass ihnen von Seiten der Lehrperson
und/oder der Schulpsychologin/dem Schulpsychologen die „Schuld“ an den Schwierigkeiten
des Kindes zugeschoben wird bzw. dass das Problem auf sie „abgeschoben“ werden soll, ist
der Beratungserfolg in Frage gestellt. Es ist daher wichtig, dass die Schulpsychologin/der
Schulpsychologe Eltern und Lehrperson möglichst an einem Tisch versammelt und die
Anliegen und Ansichten beider Seiten anhört (empathische Grundhaltung).
Die Lösungsfindung sollte sodann gemeinsam stattfinden und für alle Parteien transparent
ablaufen; den Eltern muss klar sein, warum die Schulpsychologin/der Schulpsychologe ein
bestimmtes Vorgehen empfiehlt – nämlich weil es ihrem/seinem fachlichen Wissen und
ihrer/seiner Erfahrung entspricht, und nicht, „weil es die Lehrerin so wollte“.
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