Bewirkt schulpsychologische Beratung das, was sie zu ... - Nepes
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Viel mehr sollten <strong>sie</strong> da<strong>zu</strong> beitragen, die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen (neu)<br />
darauf <strong>zu</strong> sensibili<strong>sie</strong>ren, in <strong>Beratung</strong>en mit Mädchen ihnen und ihren Eltern ganz besonders<br />
aufmerksam <strong>zu</strong><strong>zu</strong>hören und einfühlsam auf <strong>sie</strong> ein<strong>zu</strong>gehen. Nur weil die Schwierigkeiten<br />
eines Mädchens sein Umfeld weniger stark stören (es zieht sich <strong>zu</strong>rück, während ein Junge in<br />
derselben Situation vielleicht eine Schlägerei anfangen würde), heisst <strong>das</strong> noch lange nicht,<br />
<strong>das</strong>s diese für <strong>das</strong> Mädchen nicht genauso belastend sind wie von aussen deutlicher sichtbare<br />
Probleme.<br />
7.1.7 Antwort auf Frage 4: Hat die Nationalität einen Einfluss auf <strong>das</strong><br />
Bewertungsverhalten der Eltern?<br />
Bezüglich dieser Frage zeigt der Kruskal-Wallis-Test für drei Aussagen signifikante<br />
Resultate:<br />
Der Freiwilligkeit der <strong>Beratung</strong> waren sich 92,5% der Schweizer Eltern „völlig“ bewusst –<br />
bei den Eltern anderer Nationalität waren es nur gerade 57,7%. Dafür machte bei ihnen der<br />
Anteil, dem „wenig“ bis „gar nicht“ bewusst war, <strong>das</strong>s die <strong>Beratung</strong> freiwillig ist, fast einen<br />
Fünftel (19,2%) aus und liegt damit weit über dem Anteil bei den Schweizer Eltern, welcher<br />
gerade einmal 2,8% ausmacht.<br />
Der Aussage, <strong>das</strong>s ihre Anliegen und Ansichten der <strong>Beratung</strong>sperson wichtig waren, haben<br />
70,1% der Schweizer Eltern „völlig“ <strong>zu</strong>gestimmt; bei den Eltern anderer Nationalität sind es<br />
nur 50,0%. Dafür hat fast ein Fünftel (19,2%) der Ausländerinnen und Ausländer sein Kreuz<br />
bei „trifft mittelmässig <strong>zu</strong>“ oder „trifft wenig <strong>zu</strong>“ gemacht; bei den Schweizerinnen und<br />
Schweizern waren es nur gerade 8,4%.<br />
Während 56,1% der Schweizer Eltern der Aussage, <strong>das</strong>s in der <strong>Beratung</strong> ausreichend über die<br />
Stärken ihres Kindes gesprochen wurde, „völlig“ <strong>zu</strong>stimmen, sind es bei den Eltern anderer<br />
Nationalität nur gerade 26,9%. Dafür macht bei ihnen der Anteil an Kreuzen bei „trifft wenig<br />
<strong>zu</strong>“ oder „trifft gar nicht <strong>zu</strong>“ fast einen Viertel (23,1%) aus; bei den Schweizerinnen und<br />
Schweizern beträgt er gerade einmal 4,7%.<br />
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