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Bewirkt schulpsychologische Beratung das, was sie zu ... - Nepes

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• Einige Eltern sind enttäuscht von der <strong>Beratung</strong>, da <strong>sie</strong> an der Situation nichts<br />

ändern konnte; <strong>sie</strong> zweifeln an der Kompetenz der Schulpsychologinnen und<br />

-psychologen.<br />

„Die Abklärung beim SPD hat unserem Kind und uns Eltern nichts gebracht. Die<br />

Erkenntnisse der „Psychologin“ hatten wir schon, aber bei der erhofften Lösung des<br />

Problems konnte <strong>sie</strong> uns nicht helfen. Ich zweifle an der Fähigkeit von<br />

Schulpsychologen.“<br />

„Bei der konkreten Frage nach Legasthenie/Dyslexie wurde ein Intelligenztest gemacht,<br />

der fehl am Platz war (Hochbegabung). Eine Unterscheidung Dyslexie und sprachliche<br />

Schwäche konnte nicht gemacht werden, konkrete, passende Vorschläge auch nicht.<br />

Komplexe Zusammenhänge versteht <strong>das</strong> Kind noch heute nicht. Noten in sprachlichen<br />

Fächern: Allesamt nicht genügend! Guter Ratschlag vom Psychologen: Keiner.“<br />

Vor allem dann, wenn die Schulpsychologin/der Schulpsychologe ein Problem lediglich<br />

konstatieren konnte, für dieses aber keine einfache Lösung parat hatte, reagieren die Eltern<br />

mit Unverständnis und Un<strong>zu</strong>friedenheit. Dafür können falsche Erwartungen an die <strong>Beratung</strong> –<br />

„Die Psychologin muss nur einen Schalter umlegen, und unser Kind ‚funktioniert’ wieder.“ –<br />

oder auch die fehlende Bereitschaft, <strong>das</strong> Problem ganzheitlich – sprich unter Einbe<strong>zu</strong>g der<br />

aktiven Mitarbeit von Familie und Schule – an<strong>zu</strong>gehen, verantwortlich sein. Eventuell wird<br />

die Verantwortung dann an die Schulpsychologin/den Schulpsychologen delegiert – und<br />

entsprechend ist dann auch <strong>sie</strong>/er es, die/der <strong>das</strong> Problem nicht lösen konnte und „versagt“<br />

hat.<br />

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