Bewirkt schulpsychologische Beratung das, was sie zu ... - Nepes

7.1.2 Themenkreis „Ganzheitliche Betrachtungsweise der Situation“
Die Ergebnisse zur Aussage „In der Beratung wurden verschiedene Lebensbereiche (...)
unseres Kindes angesprochen“ zeigen, dass zwar die Mehrheit der Eltern (65,9%) den
Eindruck hat, dass dies in der Beratung „völlig“ oder „überwiegend“ der Fall war, dass aber
auch 18,6% lediglich „mittelmässig“ und 15,5% nur „wenig“ bis „gar nicht“ dieser Ansicht
sind.
Dass die Beratung den Eltern zeigt, wie die Situation des Kindes mit Einflüssen aus seinem
Umfeld zusammenhängt, kam für mehr als die Hälfte (57,4%) der Eltern „überwiegend“ bis
„mittelmässig“ zum Ausdruck; knapp ein Viertel (23,6%) der Eltern ist jedoch nur „wenig“
bis „gar nicht“ dieser Ansicht.
Die Resultate deuten darauf hin, dass in der Beratung die Einbettung der (Schul-)
Schwierigkeiten des Kindes in dessen gesamte Lebenssituation für die Eltern nicht besonders
deutlich wird. Vermutlich wird – vielleicht auch aufgrund der meist knappen Zeit, welche für
die Beratung zur Verfügung steht – der Fokus doch sehr auf das Kind und seine schulischen
Schwierigkeiten gelegt, statt den Blickwinkel um wichtige Einflussgrössen wie die
Beziehungen zu anderen Familienmitgliedern und Freunden zu erweitern.
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Im Rahmen der Diskussion in Kapitel 7.1.5 wird detaillierter auf die Bedeutung der
Ergebnisse des Themenkreises „Ganzheitliche Betrachtungsweise der Situation“
eingegangen.
7.1.3 Themenkreis „Hilfe zur Selbsthilfe“ und Beantwortung der Fragen 1 und 2
(Haben die Eltern durch die Beratung gelernt, die Schwierigkeiten ihres Kindes
besser zu verstehen?; Erhielten die Eltern durch die Beratung Hilfe zur
Selbsthilfe?)
Dass die Eltern sich von der Beratung primär wünschen, die Schwierigkeiten ihres Kindes
besser zu verstehen und Hilfe zur Selbsthilfe zu erhalten, ging – wie in Kapitel 2.1 dargelegt –
aus den Untersuchungen von Schmidtchen et al. (1983), Häring und Gölitz (1993) sowie
Abgottspon (1994) hervor.
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