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PDF-Download - Institut für Föderalismus

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Perspektiven <strong>für</strong> Karrieresprünge innerhalb einer Berufslaufbahn im Landesdienst<br />

eröffnen. 19<br />

Wird eine Tätigkeit ausgeübt, die die Zuordnung zu einer höher bewerteten<br />

Modellstelle als der bisherigen zur Folge hat, so verbessert sich dadurch automatisch<br />

auch die Einstufung (höhere Entlohnungsklasse) und damit die Entlohnung<br />

des Vertragsbediensteten. Die auf diesem Weg erzielbaren Einkommensverbesserungen<br />

sind <strong>für</strong> die Vertragsbediensteten wesentlich attraktiver<br />

als die im Erfahrungsanstieg vorgesehenen zeitlichen Vorrückungen innerhalb<br />

der einzelnen Entlohnungsklassen. Entscheidend <strong>für</strong> die Höhe der Entlohnung<br />

ist also in erster Linie die Entlohnungsklasse und nicht die Entlohnungsstufe.<br />

g) Marktannäherung<br />

Wesentliche Zielsetzung der Besoldungsreform war es schließlich auch, den<br />

Einkommensverlauf der Tiroler Landesbediensteten dem am Tiroler Arbeitsmarkt<br />

üblichen Einkommensverlauf anzunähern. Ausgangspunkt <strong>für</strong> diese<br />

Annäherung war eine im Rahmen der Projektarbeiten durchgeführte vergleichende<br />

Marktanalyse, durch die das Lohnniveau am Tiroler Arbeitsmarkt in<br />

verschiedenen Branchen erhoben wurde. 20<br />

Von einer durchgängigen Ausrichtung der Entlohnungskurve am Lohnniveau<br />

des Tiroler Arbeitsmarktes wurde jedoch im Interesse der gleichen Entlohnung<br />

aller Vertragsbediensteten des Landes (keine regionale Differenzierung der<br />

Entgeltansätze) 21 und aufgrund der im Vergleich zur Privatwirtschaft höheren<br />

Arbeitsplatzsicherheit, die das Land Tirol seinen Vertragsbediensteten, ins-<br />

19 Dieser Aspekt wurde in der Phase der Erarbeitung der gesetzlichen Grundlagen <strong>für</strong> die<br />

Einführung des neuen Entlohnungssystems durch die Analyse realer Berufskarrieren von<br />

Landesbediensteten unter der Annahme, dass diese bereits im neuen Entlohnungssystem<br />

erfolgt wären, unterstrichen. In der Regel ließ sich hier eine kontinuierliche Entwicklung der<br />

Bediensteten von niederwertigeren in höherwertige Funktionen über mehrere Modellstellen,<br />

teils auch Modellfunktionen beobachten.<br />

20 Ergänzend erfolgte ein Vergleich mit den neuen Entlohnungsschemata der Länder Oberösterreich,<br />

Niederösterreich, Steiermark und Vorarlberg.<br />

21 Am Tiroler Arbeitsmarkt bestehen je nach örtlicher Lage (Ballungsraum bzw ländlicher<br />

Raum, regionale Besonderheiten) regional unterschiedliche Lohnniveaus. Das neue Entlohnungsschema<br />

verzichtet bewusst auf eine daran anknüpfende Differenzierung der Höhe<br />

der Entlohnung, auch, um die Mobilität der Landesbediensteten durch regionale Unterschiede<br />

in der Entlohnung nicht negativ zu beeinflussen<br />

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