PDF-Download - Institut für Föderalismus

echnung), nur im halben Prozentausmaß angepasst werden. Die Mindervalorisierung
gilt auch für bereits pensionierte Beamtinnen und Beamte.
Beispiel: Im Jahr 2006 beträgt die Höchstbemessungsgrundlage 3.750 Euro,
80% davon sind 3.000 Euro; Gehaltserhöhung 2006: 2,7%. Die Mindervalorisierung
würde sich folgendermaßen auf die Verwendungsgruppen auswirken:
A: angenommene A-Pension: 4.000 Euro
3.000 + 2,7 % = 3.081 und die restlichen 1.000 + 1,35 % = 1.014
angepasste Pension: 4.095 Euro statt 4.108 Euro (- 0,32 %)
B: angenommene B-Pension: 3.100 Euro
3.000 + 2,7 % = 3081 und die restlichen 100 + 1,35 % = 101
angepasste Pension: 3.182 Euro statt 3.184 Euro (- 0,06 %)
C: angenommene C-Pension: 2.000 Euro
2.000 + 2,7 % = 2.054 (wird voll angepasst)
7. Neugestaltung der Treueabgeltung sowie Umwandlung in einen zusätzlichen
Pensionskassenbetrag
Ähnlich wie bei der Pensionsreform 1999 die Jubiläumszuwendung schrittweise
zugunsten einer Pensionskassenregelung abgeschafft wurde, wird nun auch die
bisherige Treuebelohnung in eine Pensionskassenleistung übergeführt. Davon
sind jedoch aus Gründen des Vertrauensschutzes sowie aufgrund der ausschließlich
zukunftsbezogenen Beitragsleistung in der Pensionskasse Dienstzeiten
vor dem 1. Februar 2006 ausgenommen. Im Gegenzug zum aliquoten
Entfall der Treueabgeltung wird nur für alle Beamtinnen und Beamten, die nach
dem 31. Dezember 1950 geboren wurden, ein zusätzlicher Pensionskassenbeitrag
von einem Prozent in die bestehende Pensionskasse „aufbezahlt“.
Den Betroffenen wurde es jedoch freigestellt (Optionsmöglichkeit), anstelle
eines zusätzlichen Pensionskassenbeitrags lieber die ungekürzte Treubelohnung
weiter in Anspruch zu nehmen („opting out“).
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