Untitled - mirror universe

Rebellen
hen, wie ein Mensch dazu fähig war, so kaltblütig einen Angriff
auf einen Föderationsplaneten zu planen und durchzuführen.
Was zum Teufel ging nur in Nechayevs Kopf vor?
Christine hob überrascht den Kopf. Lefler hatte etwas gefunden?
Zum Teufel mit den Taktischen Subprozessoren – das mußte
sie sich ansehen! Sie stand auf und ging hinüber...
Nachdem Edwards den Text erneut durchgegangen war, erkannte
er zumindest die rationellen Überlegungen, die dahinter
steckten, auch wenn er sie alles andere als gutheißen konnte.
Natürlich, aus Nechayevs Perspektive betrachtet war der Plan
brilliant – um die absolute Macht in der Föderation zu übernehmen,
war es zuerst nötig, auf jedem Planeten Starfleet-Truppen
zu plazieren. Edwards kannte jedoch nur wenige Planeten, die
das so einfach zugelassen hätten, und selbst im Kriegsfalle würden
sich die Planeten tief im Inneren der Föderation mit Recht
weigern, schließlich drohte ihnen eigentlich keine Gefahr. Doch
Nechayev führte den Planeten genau dies vor Augen - das ihnen
eben doch Gefahr drohte – auch wenn diese Gefahr im Grunde
aus Nechayevs Schiffen bestand... .
Offenbar hatte er Nechayev unterschätzt – die Präsidentin
schien alles bis ins kleinste Detail geplant zu haben. Edwards
suchte nach der Sternzeit, zu welcher der Angriff beginnen sollte,
und rechnete kurz nach – in siebzig Stunden von jetzt an
würde auf dem Planeten die Hölle los sein. Die Flugzeit der
Challenger bei Maximumwarp würde jedoch nur etwa fünfundsechzig
Stunden betragen – Zeit genug, um sich in Ruhe vorzubereiten.
Zu allem Entschlossen drehte er sich zu seiner Pilotin
um, die inzwischen ebenfalls fassungslos hinter ihm stand. »Christine,
setzen Sie Kurs auf Merak II – Maximum Warp.«
»Aye, Sir!«
Als Edwards den fragenden Blick von Lefler bemerkte, fügte
er grimmig hinzu: »Wir geben eine Überraschungsparty für
Nechayev...«
Nechayev betrachtete nun bereits seit zwanzig Minuten die
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