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Untitled - mirror universe

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Rebellen<br />

»Tarnung stabil, Sir. Alle Anzeigen innerhalb normaler Parameter.«<br />

Susans ruhige Stimme machte ihm bewußt, wie nervös<br />

er eigentlich selbst war. Von der Selbstsicherheit, die er noch<br />

gespürt hatte, als er entschied, der seltsamen Textnachricht aus<br />

New York zu vertrauen, war nicht mehr viel übrig geblieben. Es<br />

war eine Sache, etwas aus der Entfernung mehrerer Lichtjahre<br />

zu entscheiden, aber eine völlig andere, direkt in das, was auch<br />

immer geschehen mochte, hineinzufliegen.<br />

Edwards zuckte zusammen, als er plötzlich Rebeccas besorgte<br />

Stimme hörte. Er hatte gar nicht bemerkt, daß sie die Brücke<br />

betreten hatte. »Was ist los, Marcus, wieso sind wir auf Alarmstufe<br />

Gelb gegangen?«<br />

»Keine Sorge, es ist nichts. Aber wir erreichen den Treffpunkt<br />

mit Withemoore gleich und ich wollte auf Nummer Sicher gehen.«<br />

Edwards gab sich alle Mühe, die Nervosität aus seiner<br />

Stimme zu verbannen. Es gelang ihm aber offenbar nicht ganz,<br />

oder vielleicht kannte Becky ihn auch einfach nur zu gut, jedenfalls<br />

blickte sie skeptisch auf ihn herab. Schnell fügte er hinzu:<br />

»Ich erwarte keinen Angriff oder so, aber ich möchte auf jede<br />

Eventualität vorbereitet sein.«<br />

Mit einem ›Das kannst du deiner Großmutter erzählen‹-Blick<br />

wandte sich Rebecca ab und nahm an der Konsole neben Susan<br />

platz. Edwards seufzte innerlich. Es hatte auch seine Nachteile,<br />

wenn einen jemand so gut kannte, wie Becky das tat. Man wurde<br />

einfach zu durchschaubar.<br />

Edwards warf einen erneuten Blick auf das Chronometer in<br />

seiner Konsole. Es konnte höchstens noch eine Minute bis zur<br />

Ankunft sein. Wo blieb Christine?<br />

Wie als Antwort auf seine gedachte Frage glitten die Türen<br />

der Brücke auf und Christine stürmte herein. Edwards warf einen<br />

kurzen Blick zu ihr herüber und runzelte kurz darauf die<br />

Stirn. Irgendwas wirkte an ihr anders. Edwards musterte sie<br />

genauer. Ihre ganze Haltung erweckte einen niedergeschlagenen<br />

Eindruck, und überhaupt – sie schien geweint zu haben.<br />

Diesem Gedanken fand Edwards seltsam. Christine gab sich sonst<br />

immer so selbstsicher, ganz von sich überzeugt. Natürlich war<br />

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