Untitled - mirror universe

Rebellen
wöhnt hatte. Und eigentlich überhaupt nicht zu vergleichen mit
dem Gefühl, an Bord eines solchen Schiffes zu sein!
Grimmig warf Belak einen Blick auf seine Anzeigen, um die
Flugbahn der Honour zu überprüfen, verärgert über den Gedanken,
der ihm in letzter Zeit immer öfter durch den Kopf ging -
daß man ihn hierher abgeschoben hatte, nur weil er Bajoraner
war.
Seit einem halben Jahr war er nun schon hier, seit er die Akademie
beendet hatte, und das, obwohl er die Ausbildung, soweit
er es beurteilen konnte, wirklich gut abgeschlossen hatte. Des
öfteren waren seine Leistungen von den Ausbildern gelobt worden,
und viele seiner Mitschüler hatten ihm eine große Karriere
in der Sternenflotte prophezeit. Doch dann, kurz vor seinem
Abschluß, kam es zu dem tragischen Unglück auf der Defiant,
bei dem die gesamte Führungscrew von Deep Space Nine ums
Leben gekommen war.
Belak war damals völlig geschockt gewesen, als auf FNN die
Meldung kam, daß all die Leute, zu denen er aufgeschaut hatte,
die sein Heimatsystem gegen die Cardassianer verteidigt hatten,
daß alle diese tapferen Offiziere nun tot sein sollten.
Sicherheitschef Odo, Chief O’Brien, Commander Worf, Doktor
Bashir, Commander Dax, Major Kira und – das schlimmste
Unglück von allen – Benjamin Sisko, der Abgesandte.
Überzeugt, der Tod des Absandten wäre eine Botschaft der
Propheten, endlich von der Föderation abzulassen, hatte Kai
Winn die provisorische Regierung bedrängt, den Antrag auf
Mitgliedschaft in der Föderation umgehend zurückzuziehen und
Deep Space Nine völlig unter bajoranische Kontrolle zu stellen.
Starfleet hatte sich geweigert, so einfach abzuziehen, und so
schickte die Regierung Kampfschiffe nach DS9, um die Station
durch eine Blockade abzuschneiden. Obwohl die Sternenflotte
die wenigen, recht leicht bewaffneten Kreuzer der bajoranischen
Miliz leicht hätte zerstören können, so überzeugten sie doch den
Föderationsrat davon, wie ernst es die Bajoraner meinten, und
dieser zwang die Sternenflotte, Deep Space Nine aufzugeben.
Seit dem hatte es immer wieder Grenzstreitigkeiten zwischen
172