Untitled - mirror universe
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Star Trek: Mirror Universe<br />
gegenüber saß, hatte dies mitnichten verkraftet und in der Vergangenheit<br />
zurückgelassen. Im Gegenteil, es machte ihr vermutlich<br />
mehr zu schaffen denn je, seit sie nur mit einem Haufen<br />
Sternenflottenoffiziere auf engstem Raum zusammenarbeitete.<br />
Vorsichtig griff er nach ihrer Hand und hielt kurz inne, als sie<br />
instinktiv zurückzuckte, ehe sie seinem Griff nachgab.<br />
»Christine«, sagte er sanft, »ich halte Sie keineswegs für arrogant.«<br />
Die Antwort wurde von einem leichten Schniefen begleitet.<br />
»Wirklicht nicht?«<br />
McAllister schüttelte den Kopf. »Wirklich nicht. Sonst hätten<br />
Sie sich doch nicht so für Nyos III eingesetzt.« Er zögerte kurz,<br />
ehe er fortfuhr: »Und falls es Ihnen etwas bedeutet: ich habe im<br />
Laufe meiner Dienstzeit einige Sternenflottenoffiziere kennengelernt,<br />
darunter auch eine Menge Piloten – aber nur sehr wenige<br />
davon haben Ihre Klasse erreicht.«<br />
Ein Lächeln schlich sich auf Christines Gesicht. »Danke. Dann<br />
nehmen Sie meine Entschuldigung also an?«<br />
»Ja, aber nur, wenn Sie meine annehmen: Es stand mir absolut<br />
nicht zu, sie auf der Brücke als ‚verrückt‘ zu bezeichnen.«<br />
Jetzt lächelte Christine wirklich. »Oh, doch, das stand Ihnen<br />
zu – es war in der Tat das Verrückteste, was ich je getan habe!«<br />
Als sie McAllisters große Augen sah, fügte sie lachend hinzu:<br />
»Aber ich würde es jederzeit wieder tun.«<br />
»Das glaube ich Ihnen aufs Wort!« lachte McAllister. Er war<br />
froh, daß es ihm gelungen war, Christine wieder aus ihrem<br />
Stimmungstief herauszuholen.<br />
»Sagen Sie, war das eigentlich der einzige Grund für Ihren<br />
Besuch?« fragte er.<br />
Christine sah ihn eine Weile an, unsicher, was sie sagen sollte.<br />
Natürlich war die Entschuldigung nur ein Teil des Grundes gewesen,<br />
daß war wohl auch McAllister klar.<br />
Der Hauptgrund bestand eher darin, daß sie McAllister mochte<br />
und gerne etwas mehr Zeit mit ihm verbringen wollte. Aber<br />
konnte sie ihm das einfach so sagen? Was, wenn er sie nicht so<br />
sehr mochte? Gut, er hatte sie gerade getröstet, aber hatte das<br />
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