Untitled - mirror universe
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Rebellen<br />
Edwards‘ Hand tastete suchend über die Ablagefläche neben<br />
ihm und fand kurze Zeit später auch ihr Ziel: ein Becher mit<br />
dampfendem Raktajino. Edwards griff danach, führte das Gefäß<br />
geistesabwesend an den Mund und trank daraus, ohne seinen<br />
Blick vom Monitor abzuwenden. Dort hatte er einen Abriß über<br />
die Entwicklung der Sektion 31 geladen, den er in dem kopierten<br />
Material des von ihnen aufgebrachten Angriffskreuzers gefunden<br />
hatte. Es war erschreckend, was er gelesen hatte. Offenbar<br />
hatte Nechayev schon seit längerem an der Verwirklichung<br />
ihrer Pläne gearbeitet. Die Sektion 31 in ihrer heutigen Form<br />
existierte jedenfalls schon seit ein paar Jahren. Ursprünglich hatte<br />
es sich wohl um einen Geheimdienst aus den Anfängen der<br />
Föderationszeit gehandelt, der im Laufe der Zeit immer unbedeutender<br />
geworden war, ehe er schließlich ganz verschwand.<br />
Bis Nechayev auf alte Aufzeichnungen über ihn gestoßen war.<br />
Das mußte noch zu der Zeit gewesen sein, wo sie dem Oberkommando<br />
der Sternenflotte angehörte hatte. Sie hatte die Idee<br />
aufgegriffen, einige ihr gegenüber loyalen Offiziere genommen<br />
und eine Geheimorganisation aufgebaut, wie Edwards sie noch<br />
nie gesehen hatte. Was Nechayev innerhalb von ein paar Jahren<br />
geleistet hatte, war schon fast bewundernswert – jedenfalls vom<br />
logistischen Standpunkt aus gesehen. Die Sektion 31 verfügte<br />
über eine Flotte von Schiffen, die sich von ihrer Größe her schon<br />
fast mit dem Starfleet Secret Service messen konnte, und die<br />
Ausstattung dieser Flotte stand dem Secret Service sicherlich<br />
ins nichts nach. Sie verfügte sogar über einige Sternenbasen,<br />
deren Position aber leider nicht erwähnt wurde. Edwards hatte<br />
den Computer schon eine Suche nach Querverweisen im gesamten<br />
Barbarossa-Material durchführen lassen – ärgerlicherweise<br />
ohne Ergebnis. Wenn sich die Positionen der Stationen im<br />
Speicher des Kreuzers befunden hatten, so waren sie nicht kopiert<br />
worden. Somit war auch das Rätsel noch nicht gelöst, wie<br />
es Nechayev überhaupt gelungen war, mehrere Sternenbasen<br />
nicht nur vor der Öffentlichkeit, sondern auch vor der Sternenflotte<br />
und ihrem Geheimdienst zu verstecken.<br />
Edwards stellte seinen Raktajino wieder ab und las mit einer<br />
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