Untitled - mirror universe

Star Trek: Mirror Universe
gesamtes Weltbild erschüttert – bisher hatte er geglaubt, das in
jedem Menschen, so skrupellos er auch sein mochte, ein guter
Kern steckte. Seit heute war ihm klar, das zumindest Nechayev
und ihre Leute die berühmte Ausnahme bildeten, welche die
Regel bestätigte.
Withemoore hatte während seiner Zeit als Starfleet-Admiral
selbst einige Entscheidungen getroffen, die viele Individuen das
Leben gekostet hatten, zum Beispiel während der
Cardassianischen Kriege. Auch damals waren viele Cardassianer
Angriffen der Föderation zum Opfer gefallen – Angriffe, die
zum Teil von Withemoore befohlen worden waren.
Doch damals herrschte Krieg, und nicht die Föderation hatte
ihn begonnen, sondern die Cardassianer. Trotzdem waren ihm
diese Entscheidungen nie leicht gefallen und ihm einige Jahre
des Kopfzerbrechens beschert, was letztlich auch dazu geführt
hatte, daß er sich endgültig der Politik gewidmet hatte, um ihn
Zukunft zu versuchen, solche Kriege zu verhindern. Aber was
Nechayev da getan hatte, war völlig undenkbar, völlig unvorstellbar,
so völlig abwegig, daß.... doch trotzdem war es die
Wahrheit.
Withemoore hob das nächste Glas zum Mund, als ihm auffiel,
was er hier tat – er stand in seiner Wohnung und betrank sich,
ließ dabei zu, daß diese Frau die Föderation weiter in den Abgrund
manövrierte. Angewidert stellte er das noch volle Glas
wieder auf den Tisch. Jetzt war die Zeit zum Handeln gekommen.
Er würde dem Föderationsrat in allen Einzelheiten berichten,
was Nechayev alles getan hatte. Vielleicht konnte er sogar
Edwards und seine Leute überreden, vor dem Föderationsrat
auszusagen. Mit ihrem Wissen über Nechayevs Machenschaften
sollte er kein Problem mehr für den Rat sein, trotz des Kriegsrechts
ein Amtsenthebungsverfahren durchzusetzen.
Edwards ging herüber zu seinem Computerterminal. Bis zum
vereinbarten Treffen mit den Rebellen wollte er alles niederschreiben,
was er über Nechayev wußte. Vielleicht konnte er
von Chris auch die Kommunikationsprotokolle kopiert haben.
Er wollte alles in seiner Macht stehende tun, um Nechayev auf-
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