Untitled - mirror universe

Rebellen
zu halten. Er war sich sicher, daß der logistische Aufwand der
Geheimhaltung dem zur Vorbereitung der Operation in nichts
nach stand. Nechayev hatte um das System einen großen Bankreis
von mehreren Lichtjahren ziehen lassen, in den kein Schiff
ohne Genehmigung einfliegen durfte. Eine Reihe von Sensorplattformen
sollte dafür sorgen, daß diesem Gebot auch Folge
geleistet wurde, und bisher hatte sich auch noch kein Schiff hierher
verirrt.
»Ach, A.J.«, erkundigte sich Picane, ohne den Blick von der
Flotte abzuwenden, »hat sich eigentlich etwas neues wegen dem
Missionsleiter ergeben, den die Präsidentin herschicken wollte?«
»Ja, er soll morgen früh eintreffen, Captain.«
»Morgen früh...«, murmelte Picane. Sehr gut, das ließ ihnen
dann noch zwölf Stunden Zeit für eine kurze Unterweisung, ehe
die von Nechayev gesetzte Frist abgelaufen war.
Withemoore überprüfte noch mal die Sensoren der Florence,
und erst als diese bestätigten, daß er nicht verfolgt wurde, gestattete
er sich ein erleichtertes Aufatmen. Es waren bereits vier
Stunden vergangen, seitdem er mit seinem Schiff von der Honour
geflohen war. Es war eigentlich ganz einfach gewesen. Nach
dem Zusammenstoß mit dem Sicherheitsteam im Korridor -
nachdem er hatte mit ansehen müssen, wie sein erster Offizier
getötet worden war - hatte Daniles bereitwillig jede von
Withemoores Anweisungen ausgeführt. Er hatte sich widerstandslos
zur Jeffriesröhre ziehen lassen und nicht eine einzige
erkennbare Reaktion gezeigt, als Withemoore die Tür zu dem
kleinen Raum mit dem Phaser versiegelt hatte. Withemoore
brauchte ihm noch nicht einmal mit dem Phasergewehr zu drohen,
als er Daniles aufforderte, ihm vollen Zugang zu den
Kommandofunktionen der Honour zu erteilen. Der Tod seines
ersten Offizieres mußte ihn wirklich schwer getroffen haben,
offenbar hatte er trotz der Tatsache, daß Simsk Vulkanier war,
eine gewisse Freundschaft ihm gegenüber empfunden. Das war
zumindest die einzige Erklärung, die Withemoore in den Sinn
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