Untitled - mirror universe
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Rebellen<br />
verunsichert werden konnte. Und selbst wenn Carol sich von<br />
jetzt an zusammenriß, ihr wütender Ausbruch vor der Frau hatte<br />
jegliche Grundlage zerstört, auf der sie Rebbecca hätte manipulieren<br />
können. Nein, mit Worten hatte sie keine Chance mehr,<br />
an Informationen zu gelangen.<br />
Nun, ihr blieben noch einige andere Mittel, mit denen sie<br />
Rebbecca dazu... nun ja, überreden konnte, doch noch etwas<br />
preiszugeben.<br />
Allerdings beabsichtigte Carol vor dem Einsatz dieser doch<br />
etwas gröberen Methoden, es morgen noch einmal bei den anderen<br />
Rebellen zu versuchen. Vielleicht bei dieser Fähnrich –<br />
jung und ohne große Erfahrung. Möglicherweise gelang es Carol<br />
bei ihr eher, irgend etwas herauszufinden. Andererseits – auch<br />
vor diesen Leuten hatte sie bereits die Beherrschung verloren,<br />
als sie diesen verdammten Vulkanier bei den Rebellen vorgefunden<br />
hatte.<br />
Carol sah jetzt ein, daß es ein Fehler gewesen war, ein gewöhnliches<br />
Besatzungsmitglied zur Bewachung der Rebellen<br />
abzustellen. Sie hatte zwar daran gedacht, achtzugeben, daß es<br />
sich bei dem Mann um einen loyalen Anhänger Nechayevs handelte,<br />
nur, daß der Captain oder sein erster Offizier – außer ihr<br />
und ihren Leuten die einzigen beiden an Bord des Schiffes, die<br />
eine entsprechende Zugangsberechtigung besaßen – auf die dumme<br />
Idee kommen konnten, den Arrestblock zu betreten, das war<br />
ihr nicht in den Sinn gekommen. Aber ihr hätte eigentlich klar<br />
sein müssen, daß Vulkanier nie das taten, was man von ihnen<br />
erwartete.<br />
Carol hoffte, daß Simsk nicht zu viel von den Rebellen erfahren<br />
hatte, beziehungsweise, daß er ihren Worten keinen Glauben<br />
schenkte. Immerhin klangen ihre Aussagen nüchtern betrachtet<br />
völlig irrational, auch wenn sie eigentlich der Wahrheit<br />
entsprachen. Ein Vulkanier mußte dies als unlogisch abtun.<br />
Allerdings war sich Carol auch bewußt, daß Logik eine Frage<br />
des Standpunktes war. Sie hatte nach dieser Begegnung den Rest<br />
des Tages damit verbracht, auf der Brücke der Challenger zu<br />
sitzen und über diese Problem nachzudenken, ob sie es wagen<br />
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