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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

2 ROBERT RUSTENBACH<br />

lungsborn vertauschte, nachdem er ihn von dem bisher damit belehnten Herzoge<br />

Heinrich dem Löwen sich hatte aufsenden lassen. Berge war dem Kloster<br />

von einem gewissen Wolfram (t 15. Juni) und seiner Gattin Adelheid zu<br />

ihrem und ihrer Familie Seelenheile dargebracht worden. Über die Lage <strong>des</strong><br />

Ortes ist genaueres nicht bekannt, eine gewisse Wahrscheinlichkeit spricht<br />

aber dafilr, <strong>das</strong>s es sich dabei um <strong>das</strong> nach DUrre bei Heinsen, also noch im<br />

paderbornischen Auga und im Gebiete der Grafen von Everstein wüstgewordene<br />

Dorf dieses Namens handelt, mit dem dann, wie üblich, der Herzog<br />

zur Entschädigung <strong>für</strong> die Aufgabe <strong>des</strong> Zehnten wiederbelehnt wurde. Graf<br />

Albert 11 von Everstein (t 9. Dezbr.) erwarb 1196 von der paderbornischen<br />

Kirche <strong>das</strong> Eigentum von 5 oder 51/2 Hufen Land in der Feldmark Allersheim,<br />

mit denen er bisher nurbelehntgewesen war und von denen zwei erst neuerdings<br />

urbar gemacht waren, um sie alsbald <strong>für</strong> 52 1 /4Mark an <strong>das</strong> Klosterzu verkaufen,<br />

an <strong>das</strong> er im folgenden Jahre noch 8 andere dortige Hufen gegen eine Mühle<br />

und 5 Hufen in Bevern vertauschte. Von diesen 8 Hufen hatte er bis dahin<br />

3 an seinen Dienstmann Bruno von Everstein verliehen gehabt, die von einem<br />

Bauern Brunhard bewirtschaftet wurden; auf 3 andern sass Lintfried und auf<br />

den beiden letzten Friedrich Scucco. Wie <strong>das</strong> Kloster in den Besitz der<br />

Mühle und der 5 Hufen in Bevern gelangt war, ist nicht aufzuklären. Das<br />

nächste filr den damals bereits bestehenden Klosterhof in Allersheim bedeutsame<br />

Rechtsgeschäft bezweckte ausschliesslich die Abrundung <strong>des</strong> Besitzes.<br />

An <strong>das</strong> Stift Neuenkirchen bei Höxter wurden nämlich 1193 eine mit Obstbäumen<br />

bepflanzte Baustelle - aber ohne die damit verbundene Holzberechtigung<br />

-<br />

und eine zweite daneben belegene gegen 2 Morgen pflügbares<br />

Land, eine an den Klosterhof stossende Baustelle und weitere 11/2 Morgen<br />

Acker vertauscht.<br />

1 220 vermehrte sich der Grundbesitz durch den unter Aufwendung von<br />

60 Mark bewerkstelligten Ankauf von 5 Hufen, mit denen die Brüder Bodo<br />

von Homburg vom Kloster Corvcy belehnt und die von ihnen an ihren Dienstmann<br />

Bertold weiterverliehen waren. Und wenn auch die· sofortige Übereignung<br />

sich nicht erreichen liess, weil zwischen dem Abte von Corvey und den<br />

Homburgern Misshelligkeiten bestanden, so brauchte man doch nur wenige<br />

Jahre darauf zu warten, weil sich Abt Hermann 1228 durch eine reichliche<br />

Entschädigung aus dem homburgischen Erbgute bewegen liess, <strong>das</strong> Eigentum<br />

von dreien dieser Hufen an Amelungsborn zu übertragen. Wann dies bei den<br />

andern bei den Hufen geschehen ist, lässt sich nicht angeben, geschehen muss<br />

es aber sein, weil später die ganze Feldmark Allersheim amelungsbornisches<br />

Eigentum war. 1237 verkaufte <strong>das</strong> schon genannte Stift Neuenkirchen seinen<br />

dortigen ihm angeblich nicht bequem gelegenen Besitz fUr 37 Mark, und

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