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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

ROBERT RUSTENBACH<br />

der Familie von More verzichteten um 1290 auf ihre Rechte an einer Hufe<br />

zugunsten <strong>des</strong> Klosters und erhielten da<strong>für</strong> durch den Hofmeister Hartmann<br />

von Schnedinghausen zusammen 2 Mark und 8 Ellen grauen Tuches.<br />

Gleich im ersten Jahre <strong>des</strong> neuen Jahrhunderts kam es dann zu einem abermaligen<br />

Tausche zwischen Amelungsborn und Höckelheim, da beide Klöster<br />

den begreiflichen Wunsch nach möglichster Zusammenlegung und Abrundung<br />

ihrer Besitzungen hatten. Höckelheim trat dabei 16 Morgen am Grummelbache,<br />

Amelungsborn 4 Morgen an der Grenze zwischen Berwardshausen<br />

und Höckelheim und 1 2 Morgen zwischen Radolfshausen und dem Winkebache<br />

ab. Auch erkannte Höckelheim an, <strong>das</strong>s ihm an den «die Manden»<br />

genannten Weiden kein Recht zustehe, und <strong>das</strong>s nur mit Erlaubnis von Amelungsborn<br />

der zur Verbesserung der abgetretenen 12 Morgen nötige Mergel<br />

aus der benachbarten Grube <strong>des</strong> Klosters entnommen werden dürfe. 1303 verständigte<br />

man sich mit denen von Hardenberg und von Salder über die dem<br />

damals wüsten Dorfe Berwardshausen zustehende Holzberechtigung im Walde<br />

bei Hillerse dahin, <strong>das</strong>s jeder von den streitenden Teilen eine seinem Grundbesitze<br />

entsprechende Menge Holz vom Ertrage erhalten, <strong>das</strong>s zur Überwachung<br />

der Verteilung die Anstellung von Forstwarten erfolgen und <strong>das</strong>s<br />

auch <strong>für</strong> eine etwaige Teilung der Waldfläche selbst die Grösse <strong>des</strong> Grundbesitzes<br />

der Berechtigten massgebend sein solle. Im Jahre 1308 schenkte Herzog<br />

Albrecht von <strong>Braunschweig</strong> die Vogtei über die dem Kloster Bursfelde<br />

gehörigen 4 Hufen in der Feldmark Berwardshausen, die an den Göttinger<br />

Bürger Hermann von Moringen genannt Schlüter zur Bewirtschaftung ausgetan,<br />

dicht am Klosterhofe Schnedinghausen belegen waren und im Jahre<br />

1311 <strong>für</strong> 80 Mark selbst an Amelungsborn verkauft wurden, und 13°9 wurde<br />

der Edelherr Helmold von Plesse wegen aller seiner Ansprüche an die dortigen<br />

Klostergüter durch Zahlung einer nicht angegebenen Geldsumme befriedigt.<br />

In den bei Schnedinghausen erwähnten Schutzbrief der Herzöge Otto und<br />

Magnus von 1330 waren auch die Klosterbesitzungen in Berwardshausen<br />

mit einbezogen, wie sie denn auch sonst fast alle Schicksale jenes Hofes geteilt<br />

haben, von dem aus ja auch ihre Bewirtschaftung erfolgte, bevor die<br />

Feldmark nach Meierrecht an 4 Bauern ausgeteilt und dadurch die Wiedererrichtung<br />

<strong>des</strong> Dorfes herbeigeführt wurde, <strong>des</strong>sen Bewohner in Ansehung<br />

ihrer Rechte und Pflichten mit denen von Schnedinghausen völlig gleichstanden.<br />

Schon um 1 340 wird ein damals aber bereits wieder abgemeierter<br />

Bauer Hennig Harik aus Berwardshausen urkundlich genannt und 13 58 erfahren<br />

wir, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kloster damals 2 von den 4 Hufen, die an Heinrich<br />

Sperling und seine Erben verpfändet und dann in den Besitz der Eheleute

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