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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

BRIEFE A. D. LETZTEN JAHREN n. UNIVERSITÄT HELMSTEDT 193<br />

ad ) 8 5 5 Tlr oder 14976 Fr. 67 Cens würde noch auf die dem Professor<br />

Bredow bewilligte Zulage von 300 TIm oder 116 ;1/2 Fr. Rücksicht zu nehmen<br />

seyn, <strong>das</strong> Ganze also nun 16 I 42 Fr. 17 Cens betragen.<br />

Br. d. 17ten Jun. 1808.<br />

60. K. F. Häberlin an seine Frau (H.).<br />

Cassel d. 20. Juni 1808 .<br />

...... ... Ich hoffe noch immer, <strong>das</strong>s Helmstedt erhalten wird. Man hat<br />

jetzt Tabellen wegen der Universitäten, in Hinsicht auf deren Fonds u. Bedürfnisse<br />

machen lassen, und in diesen steht Helmstedt gleich sub Nr. 2,<br />

weil es mit am wenigsten Zuschuss bedarf, dagegen steht Göttingen Nr. 5.<br />

Inzwischen lässt sich daraus noch nicht viel schliessen.<br />

Niemeyer ist wieder nach Halle zurückgereist. Er wird aber wieder kommen.<br />

Ich habe ihn hier verschieden tl. getroffen. Er ist gewaltig bey der<br />

Hand, inzwischen zweifle ich doch, <strong>das</strong>s er <strong>für</strong> Halle viel ausrichtet. Der Ton,<br />

den ich hier vorige Ostern wegen Halle angegeben habe, ist jetzt allgemein.<br />

.................. C. F. H.<br />

61. H. Ph. K. Henke an seine Frau (P. Z.).<br />

[Juni 1808]<br />

Was bin ich froh, liebes Weib! <strong>das</strong>s ich hier geblieben bin, denn alle Tage<br />

giebt es hier Malzeiten, Bälle, Feste, die uns zu Ehren, auf <strong>des</strong> Königs<br />

Kosten angestellt werden. Alle Tage erhalte ich eine Karte, wie folgende 1 ):<br />

Le Comte de Fürstenstein, Ministre Semftaire d' Etat, charge <strong>des</strong> Affaires<br />

Etrangeres, prie Monsieur l' Abbi Hencke Membre <strong>des</strong> Etats de<br />

lui faire l' honneur de venir passer la soiree chez lui mardi prochain<br />

28 de ce mois. Cassel, le 2. Juin 1808.<br />

Und eine solche Soiree wird dann von mehr als hundert Personen von<br />

8 Uhr bis I. 2. 3. mit Tanz u. Spiel zugebracht; u. da bekommt man Thee,<br />

Punsch, Limonade, Eis, Backwerk pp spricht mit allen Menschen oder mit<br />

keinem, drängt sich mit Mühe durch, um einmal freye Luft zu schöpfen, usw.<br />

Das ist ein Herrenleben!<br />

Künftigen Sonnabend wird nun der Reichstag eröffnet. Der König hält<br />

eine Rede; dann schwören ihm alle Stände auf, jeder einzeln unter dem<br />

Throne. Abends wird <strong>das</strong> Schloss erleuchtet, u. der Augarten pp. Sonntags<br />

stellen sich die Stände dem Könige vor, bekommen ein Dejeuner usw.<br />

Zu Joh. v. M[üller] bin ich ein <strong>für</strong> allemal auf alle Mittage zum Essen<br />

eingeladen. Das sind Symposia Platonica. - Heute aber esse ich bey Hn<br />

1) Der Brief ist auf dem Schreiben mit der zumeist gedruckten Einladung geschrieben,<br />

deren Wortlaut oben folgt.<br />

Btaunschw. <strong>Jahrbuch</strong> IX.<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137

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