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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

GESCHICHTE DES KLOSTERS AMELUNGSBORN<br />

Detmar und Hese von Barke gekommen waren, fUr 30 lötige Mark wieder<br />

einlöste und sich die Berechtigung einräumen liess, auch die beiden anderen<br />

Hufen <strong>für</strong> die gleiche Summe wieder an sich zu bringen. Die letzte sich mit<br />

Berwardshausen beschäftigende Urkunde unsers Klosters ist vom Jahre 1501<br />

und meldet, <strong>das</strong>s damals 2 Morgen Land fUr 7 Mark northeimischer Währung<br />

an die Eheleute Bilshausen und ihre Kinder auf Lebenszeit oberlassen wurden.<br />

Vermutlich wurde auch der anscheinend zeitweise gleichfalls die ganze<br />

Feldmark umfassende Grundbesitz <strong>des</strong> Klosters in Holtensen (Holthusen<br />

prope Morgen) vom Aussenhofe in Schnedinghausen ab verwaltet. Doch<br />

macht es den Eindruck, als habe man dieses Dorf als solches bestehen lassen<br />

und sich mit dem Zehnten und den «weltlichen» Abgaben an Zins, Teil usw.,<br />

sowie mit den Spann- und Handdiensten begnügt. Namentlich diese Dienste<br />

hatte man auch wohl dringend nötig, nachdem Schnedinghausen und Berwardshausen<br />

als Dörfer zu bestehen aufgehört hatten.<br />

Die ersten Erwerbungen in Holtensen fallen in <strong>das</strong> Jahr 1247. Damals<br />

kaufte <strong>das</strong> Kloster die vom Erzbistum Mainz an Ludolf d. J. von Plesse zu<br />

Lehn gegebene Vogtei über die dort belegenen Güter Everhelms von Schnedinghausen<br />

<strong>für</strong> 12 Mark und sicherte sich dadurch eine Jahresabgabe von<br />

einer Mark von jedem auf diesen Gütern angesetzten Kolonisten. Ebenso wurden<br />

eine dem Kloster Steina aus dem Dorfe zustehende Jahresrente von 2 1 /,<br />

Mark fOr 22 Mark, eine Hufe Ludolfs d. J. von Plesse <strong>für</strong> 10 Mark und eine<br />

zweite Hufe von dem Eigentümer Heinrich von Schnedinghausen <strong>für</strong> 71/2<br />

Mark gekauft, zu deren Befreiung von einer an Ludolf davon zu zahlenden<br />

Jahresrente und von der ihm daran zustehenden Vogtei nochmals 10 Mark<br />

aufgewandt werden mussten. Ob auch die Mainzer Kirche als Oberlehnsherrin<br />

der Güter Ludolfs von Plesse noch abgefunden wurde oder auf ihre<br />

Rechte unentgeltlich verzichtete, lässt sich nicht ersehen. Die Aufsendung<br />

an sie durch Ludolf erfolgte 1250.<br />

An die Hälfte einer von den Klosterhufen machten die von Novalis Ansprüche<br />

geltend, forderten namentlich die jährliche Lieferung eines Paares<br />

Nachtschuhe. Sie Hessen sich aber 1257 durch Zahlung von 41/S Mark abfinden.<br />

Im gleichen Jahre kaufte Amelungsborn fUr eine nicht genannte Summe<br />

auch die Vogtei uber 2 Hufen vom Grafen Burchard von Scharzfeld. Derselbe<br />

Burchard und seine BrUder Sigebodo und Ernst sowie der Edelherr<br />

Ludolf von Plesse sandten 1 254 dem Erzbischofe von Mainz zugunsten <strong>des</strong><br />

Klosters nicht weniger als 9 Hufen in Holtensen auf, von denen 3 im Lehnsbesitze<br />

der Scharzfelder und 6 in dem Ludolfs von Plesse als Erben seiner<br />

Mutter, einer geborenen Gräfin von Scharzfeld, sich befanden, die sie als<br />

Brautschatz überwiesen erhalten hatte. Auf diese 9 und die zuerst erworbenen

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